Prognos Welt Report 2013: Die 42 wichtigsten Volkswirtschaften bis 2035

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Weltwirtschaft, Welt Report, Konjunktur, Welt, Erde
Die Erde von der internationalen Raumstation ISS aus betrachtet / Bild: NASA

Die Baseler Prognos AG, Europäisches Zentrum für Wirtschaftsforschung und Strategieberatung, hat den neuen Welt Report 2013 vorgelegt. Darin wird ein aktueller Ausblick auf die Entwicklung der 42 global wichtigsten Volkswirtschaften und der Weltwirtschaft bis zum Jahr 2035 gegeben: Chinesisches Wachstum geht stark zurück; Euro-Zone kommt 2014 mit leichtem Wachstum aus dem Konjunkturtal, allerdings driftet Europa auseinander: Einige Länder der Euro-Zone und Großbritannien werden erst in den 2020er Jahren wieder das Pro-Kopf-Einkommen des Vorkrisenjahres 2007 erreichen, während Deutschland, Österreich und die Slowakei das Niveau bereits spätestens seit 2011 wieder überschritten haben.

Basis für die Berechnungen ist das Weltwirtschaftsmodell VIEW der Prognos AG.
Der Welt Report erscheint als Hardcopy inklusive aller Daten und Prognosen auf CD-Rom.

Nur langsame Erholung in der Euro-Zone

Die massive Konsolidierung der Staatsfinanzen in vielen Ländern der Euro-Zone kostet kurzfristig Wirtschaftswachstum: Dem heute erscheinenden Prognos Welt Report zufolge wird die Wirtschaftsleistung der Euro-Zone 2013 wie schon im Vorjahr um 0,6 Prozent schrumpfen. 2014 und 2015 erholt sich die Wirtschaft mit Zuwachsraten von 0,3 und 0,8 Prozent nur langsam. Erst danach wird das langfristige Wachstumstempo von 1,3 Prozent wieder erreicht und die Inflationsraten werden auf ein normales Niveau von etwa 2 Prozent steigen. Diese Prognose fällt deutlich pessimistischer aus als beispielsweise die der Europäischen Kommission oder der Bundesregierung. „Die negativen Auswirkungen der Sparmaßnahmen auf die konjunkturelle Entwicklung werden unterschätzt. Manche Prognosen scheinen vorrangig durch politisch motivierten Optimismus geprägt zu sein“, so Christian Böllhoff, Geschäftsführer der Prognos AG.

Stark divergierende Wachstumsperspektiven

Hinter der allgemeinen Entwicklung der Euro-Zone verbergen sich massiv auseinanderdriftende Wachstumsperspektiven der einzelnen Mitgliedstaaten: Das Bruttoinlandsprodukt von Krisenländern wie Griechenland oder Portugal schrumpft bis zum Jahr 2015. Zusammen mit den bereits zuvor erfahrenen Verlusten erreichen einige Länder der Euro-Zone und Großbritannien erst in den 2020er Jahren wieder das Pro-Kopf-Einkommen des Vorkrisenjahres 2007. In Deutschland, Österreich oder der Slowakei liegt es bereits seit spätestens 2011 wieder über diesem Niveau.

Konjunkturelle Dynamik in Deutschland lässt deutlich nach – langfristiges Wachstum bei 1,1 Prozent

Als stark exportorientiertes Land kann sich Deutschland den dämpfenden Effekten in den Partnerländern nicht entziehen. Für das aktuelle Jahr beläuft sich die Prognose auf ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 0,4 Prozent, gefolgt von einer nur leichten Beschleunigung auf 0,6 Prozent im Jahr 2014. Ab 2015 findet das BIP-Wachstum auf den langfristigen Pfad von 1,1 Prozent. „Ein nicht unerheblicher Teil des deutschen Wirtschaftswachstums in Vorkrisenzeiten ist durch die hohe Verschuldungsbereitschaft der jetzigen Krisenländer erst ermöglicht worden“, erläutert Christian Böllhoff. „Die aktuellen konjunkturellen Einbußen haben auch mit den Entwicklungen bis 2007 zu tun“, so Böllhoff weiter.

Über Prognos

Die Prognos AG berät seit 1959 europaweit Entscheidungsträger aus Politik und Wirtschaft in Zukunftsfragen. Auf Basis neutraler Analysen und fundierter Prognosen entwickelt Prognos praxisnahe Entscheidungsgrundlagen und Zukunftsstrategien für Unternehmen, öffentliche Auftraggeber und internationale Organisationen.

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(Prognos 2013)

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