PwC-Prognose: Globaler Automarkt expandiert kräftig

Produktionskapazität entsteht vor allem in Asien

Auf der Produktionsseite ziehen die Verschiebungen auf den Absatzmärkten eine Neuausrichtung der Kapazitäten nach sich. So werden im Jahr 2019 weltweit zwar 25 Millionen Pkw mehr aus den Werkshallen rollen als 2013, rund zwei Drittel der Fahrzeuge dürften aber in China und den asiatischen Schwellenländern entstehen. Auf Nordamerika (12,3 Prozent) und die EU (11,4 Prozent) entfällt zusammengenommen knapp ein Viertel der zusätzlichen Produktion, während Südamerika (8,1 Prozent) und Osteuropa (6,5 Prozent) weniger stark zulegen.

Ein genauerer Blick auf den Standort Westeuropa zeigt allerdings, dass vor allem der deutsche Standort profitiert und die Produktionszahlen weiter steigen könnten. Für den Zeitraum von 2010 bis 2019 prognostiziert PwC ein Plus um knapp eine Million auf 6,3 Millionen Einheiten, während die Produktion in Spanien, Frankreich, Großbritannien und Italien insgesamt um 1,2 Millionen auf rund acht Millionen Pkw wachsen bzw. sich erholen dürfte.

„Der überdurchschnittlich hohe Produktionszuwachs in Deutschland ist auch auf die ausgeprägte Diversifizierungsstrategie der heimischen Hersteller zurückzuführen. Die Angebotspalette wird durch Derivate und Nischenmodelle immer weiter aufgefächert. Da von diesen Fahrzeugen vergleichsweise wenige Stückzahlen produziert werden, ist der Export oft wirtschaftlicher als die Verlagerung der Produktion zu den Absatzmärkten“, erläutert Kuhnert.


Fortsetzung auf Seite 3: Die Globalisierung der Automobilproduktion schreitet voran.

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