PwC-Prognose: Globaler Automarkt expandiert kräftig

Globalisierung setzt sich fort

Der Absatzboom in Asien treibt zudem die Globalisierung der Automobilproduktion weiter voran. Die deutschen Hersteller beispielsweise werden 2019 voraussichtlich rund 16,7 Millionen Pkw produzieren (2012: 12,8 Millionen), davon aber nur 5,1 Millionen (30,5 Prozent) in Deutschland. Im Jahr 2012 liefen noch deutlich mehr als ein Drittel (35 Prozent) der Autos deutscher Hersteller auch in Deutschland vom Band. Auf der anderen Seite dürften in Asien im Jahr 2019 fünf Millionen „deutsche“ Autos entstehen, 2012 waren es erst drei Millionen.

Diese Entwicklung hat auch gravierende Auswirkungen auf die Zulieferindustrie. So dürften über 80 Prozent des zusätzlichen Komponentenbedarfs der deutschen Hersteller im Ausland anfallen.

Gleichzeitig lassen sich in den eng getakteten Liefer- und Produktionsketten nur noch wenige Komponenten über große Distanzen transportieren. „Zulieferer dürften daher zunehmend dazu gezwungen sein, lokale Produktionskapazitäten in der Nachbarschaft zu den Fabriken der Autohersteller aufzubauen“, kommentiert Kuhnert. Die US-amerikanischen Hersteller werden ihr Engagement in Asien ebenfalls verstärken. So dürfte die Produktion bis 2019 um 74 Prozent auf dann acht Millionen Fahrzeuge zulegen. Bei den japanischen sowie koreanischen Herstellern macht sich der Heimvorteil deutlich bemerkbar: Über 70 Prozent aller produzierten Fahrzeuge kamen 2012 aus Werken im asiatisch-pazifischen Raum. Die japanischen Hersteller haben in Asien (ohne Japan) im vergangenen Jahr knapp 8,3 Millionen Fahrzeuge produziert, bis Ende des Jahrzehnts dürften weitere 4,7 Millionen gefertigte Einheiten pro Jahr hinzukommen. Die Produktion der Koreaner in Asien (ohne Südkorea) dürfte bis 2019 um gut 60 Prozent auf 3,4 Millionen Fahrzeuge zulegen.


Erfahren Sie auf Seite 4 inwieweit die neuen Mobilitätsbedürfnisse die Automobilindustrie vor neuen Herausforderungen stellt.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?