Quergedacht & quergewortet: Versuch über den stillen Ort

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… aus der neuen, wöchentlichen Kolumne von Ulrich B. Wagner „QUERGEDACHT & QUERGEWORTET  – Das Wort zum Freitag“. Heute Teil 1: „Versuch über den stillen Ort. In einer Welt voller Werbescheiße.“

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Die Natur reicht uns die Hand der Freundschaft, sie lädt uns ein, damit wir uns an ihrer Schönheit erfreuen; doch wir fürchten ihre Stille und fliehen in die Städte, wo wir uns zusammendrängen wie eine Herde Lämmer beim Anblick des Wolfes.

Khalil Gibran, Sämtliche Werke

Der einzige Tyrann, den ich in dieser Welt anerkenne, ist die leise innere Stimme.

Mahatma Gandhi

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Ulrich Wagner
„QUERGEDACHT & QUERGEWORTET“. Die neue, wöchentliche Kolumne von Ulrich B. Wagner (Foto: © privat).

Die Zeit ist aus den Fugen, Schmach und Gram, dass ich…“, doch lassen wir den Geheimrat und Frankfurter Bub hier mal beiseite und stellen wir uns doch dem Thema mal ein wenig unorthodoxer an dieser Stelle.

Die Zeit ist nämlich nicht nur aus den Fugen, sondern die Welt an sich ist eine einzige große Baustelle, zerfurcht von einer nicht enden wollenden Baustellen Kakophonie landauf und landab. Von Fürstenfelde bis nach Regensburg reihen sie sich wie Perlschnüre in Vor- und Hinterzimmern, quer durch die Schlafräume der Nation aneinander.

Das Chaos blüht und droht ständig auseinanderzubrechen, sich in molekulare Kleinst- und Kleinstbaustellen zu atomarisieren und für immer im kollektiven Nirvana zu verschwinden. Bisher waren uns unsere Beziehungen die Kitt- und Klebepunkte, die kommunikativen Patexspuren quer durch unsere Patchworkbiografien und den Verfolgungen der Vergangenheit und dem Drängen der Zukunft. Was aber tun in einer Zeit der Singles, der eine Mann/ eine Frau Welten und Baustellen, der Virtualität und Einsamkeit?


Seite 2: Flüchte vor der inneren, stillen Einsamkeit

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