Susanne Latorur: „Wie taufe ich richtig?“ – Teil 2: Kreation von Markennamen: sachlich, emotional, exotisch

Waren die Eigennamen zu lang, wurde kurzerhand auf die Anfangsbuchstaben zurückgegriffen: ADIDAS für Adolf Dassler oder HARIBO für Hans Riegel aus Bonn. Erste Akronyme entstanden, wie IKEA für Ingvar Kamprad aus Elmtaryd in Agunnaryd. Zu beliebten Suchfeldern wurde auch die geografische Herkunft, wie bei HANSAPLAST oder KERRYGOLD. Die Mythologie ist heutzutage kaum noch verfügbar, wie AJAX, DEMETER, PENATEN und zahlreiche weitere Beispiele zeigen. So kamen Frauennamen hinzu, wie SERENA, BRIGITTE oder CARINA. Immer häufiger geben Namen auch Hinweise auf die Produkteigenschaften. Aus den Zutaten Perborat und Silikat wurde zum Beispiel PERSIL komponiert.

Aktuelle Trends im Naming

Möchte der Markenhersteller den Namen für eine Botschaft nutzen, liegen neue Möglichkeiten in besonders ausgefallenen Inspirationen aus Fauna, Flora und Exotik. Andere Bezeichnungen wiederum sind extrem kurz oder besonders lang, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Fauna und Flora wecken Emotionen

Dass Tiere Emotionen auslösen, wissen Autohersteller schon lange. Ob JAGUAR, LUPO oder MUSTANG – die Marken bleiben dem Raubtier treu. Auch die Sportmarke PUMA hat für ihr Logo darauf zurückgegriffen. Mittlerweile ist die Tierwelt allerdings ziemlich abgegrast, weshalb Kreative auf die Flora zurückgreifen, wie der CACTUS von Citroën. Dadurch kann gleichzeitig ein ökologischer Bezug hergestellt werden.


Lesen Sie auf Seite 3: Längere Namen versprechen beste Qualität.

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