Cannabis kann mehr, als nur Rauschzustände hervorrufen
Zugegeben, Cannabis galt lange Zeit vor allem als Droge, die durch das enthaltene THC-Rauschzustände verursacht. Jedoch gibt es auch eine andere Seite der Hanfpflanze. Sie hat das Potenzial, Millionen von Menschen zu helfen, ihre chronischen Schmerzen, Angstzustände, Depressionen oder Schlafstörungen in den Griff zu bekommen – ohne die klassischen Arzneimittel mit ihren oft vorhandenen Nebenwirkungen.
Die eben genannten Beschwerden gelten als Erkrankungen der modernen Welt. Viele der etwa 300 Millionen Betroffenen suchen nach Alternativen ohne die erwähnten starken Nebeneffekte. Medizinischem Cannabis beziehungsweise dem in ihm enthaltenen THC (das ebenfalls enthaltene CBD wurde erst vor kurzer Zeit von der UN und der EU als deutlich unbedenklicher eingestuft) werden schmerzlindernde und beruhigende Eigenschaften zugeschrieben.
Lars Müller, CEO bei SynBiotic SE, dem ersten börsennotierten Cannabis-Unternehmen Deutschlands, sagt dazu:
„Cannabinoide sind vielseitig verwendbar und außer THC werden inzwischen noch viele weitere Wirkstoffe in der Schmerztherapie, zur Behandlung von Schlafstörungen oder gegen Depressionen bzw. Angstzuständen eingesetzt. Die Menschen sind auf der Suche nach Lösungen für ihre Probleme im Leben. Mit Cannabinoiden sind wir allein in der EU bereits in der Lage, einen Multi-Milliardenmarkt für Schlaf-, Schmerz- und Angstlösungen mit einem kumulierten Umsatz von über 250 Mrd. Euro für rezeptfreie und pharmazeutische Produkte zu erschließen.“
Da medizinisches Cannabis schon seit fünf Jahren in Deutschland verschrieben werden darf, müssen in diesem Segment agierende Unternehmen eigentlich gar nicht auf die von der neuen Ampel-Regierung angekündigte Legalisierung von Cannabis zum privaten Gebrauch warten. Denn der Markt für medizinisches Cannabis ist bereits durchaus profitabel.
In Deutschland konsumieren immerhin etwa 4 Millionen Erwachsene und damit ganze 5 Prozent der Gruppe der über 18-Jährigen regelmäßig Cannabis. Dies ist eine große Zielgruppe, die man als Unternehmen nicht unbeachtet lassen darf. Lars Müller äußert sich dazu folgendermaßen: „Wir bereiten uns hier an allen Fronten vor und holen die Pläne aus der Schublade, sobald die Cannabis-Legalisierung beschlossen ist.“
Cannabis-Legalisierung als wichtiges, jedoch nicht einziges Standbein
Beim Thema Cannabis ist es in etwa so, wie mit einem Depot bei der Bank. Je breiter man seine Geldanlage streut, also auf verschiedene Finanzinstrumente setzt, desto größer ist die Chance auf stetige Gewinne. Hier kann die SynBiotic SE als gutes Beispiel dienen.
Der Konzern ist breit aufgestellt und sichert sich durch strategische Zukäufe und taktische Kooperationen ab, sämtliche Bereiche der Wertschöpfungskette im Cannabismarkte abzudecken. Unter dem Dach der Gruppe befinden sich Unternehmen aus den Bereichen Hanfanbau, Pharma-Unternehmen und Laboratorien zur Entwicklung neuer Wirkstoffe (zum Beispiel Cannabis-Ersatzstoffe) sowie CBD-Produkte, Produktionsunternehmen, Vertriebsfirmen und Logistikbetriebe.
Von Beginn an galt die Vision „Beyond Cannabis“ als Maxime. Denn nur das Warten auf eine Legalisierung von Cannabis beziehungsweise die zu starke Fokussierung auf Cannabis und THC wurde als zu kurzsichtig erachtet. Aufgrund dieser Vision werden neben dem Health-Sektor auch Bereiche wie Wellness, Beauty oder Nahrungsergänzung „bespielt“ und mit CBD-haltigen Produkten versorgt.
Für die Nutzung von THC hat der Gesetzgeber strenge Regeln aufgestellt. Beispielsweise hat er bestimmt, dass nur CBD-Produkte frei und ohne Rezept angeboten werden dürfen, die weniger als 0,2 Prozent THC enthalten. Auf diese Weise soll sichergestellt werden, dass die Produkte keine Rauschzustände auslösen können. Um eine strikte Trennung zum Gesundheitssektor und dem verschreibungspflichtigen und nur in Apotheken erhältlichen medizinischen Cannabis zu gewährleisten, dürfen frei zugängliche CBD-Produkte zudem nicht mit irgendwelchen Heilversprechen beworben werden.
Der Markt für frei zugängliche CBD-Produkte hat nach Auffassung von CEO Lars Müller ein ähnliches finanzielles Potenzial, wie der für medizinisches Cannabis. Er sagt dazu: „Die stetig steigende Nachfrage nach Produkten, die Cannabinoide enthalten stimmt uns positiv. Alle scheinen zwar momentan ausschließlich auf die Legalisierung von Cannabis zu schielen. Das Potenzial ist jedoch bereits heute auch in nicht auf die Legalisierung angewiesenen Bereichen groß und ermöglicht erhebliche Umsätze.“
Mit der Buy & Build-Strategie zu wirtschaftlichem Erfolg mit wachsenden Umsätzen
Das Geheimnis hinter dem erfolgreichen Agieren von Unternehmen wie SynBiotic SE ist der sogenannte Buy & Build-Ansatz. Dieser vereint Unternehmen, die in ihrer Gesamtheit ein bestimmtes Marktsegment komplett abdecken. Durch das „Versammeln“ von Unternehmen mit gleicher Zielsetzung – jedoch jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten – entsteht ein gänzlich eigenes Ökosystem. Dies ist dann in der Lage, nachhaltig erfolgreich zu sein, selbst dann, wenn sich die Legalisierung von Cannabis für genusszwecke aus irgendwelchen Gründen zeitlich verzögern oder sogar ganz scheitern würde.
Lars Müller hat seine Vision eines Unternehmens auf Basis von „Beyond Cannabis“ mit SynBiotic SE in die Realität umgesetzt. Von Branchenkennern hat er daher den Spitznamen „Mister Beyond Cannabis“ zu Recht erhalten.
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