Wie stehen Entscheider zu Vertrauen und Sicherheit im Internet?

Im Folgenden eine Kurzzusammenfassung der DVISI Entscheider-Studie:

Die Wirtschaft macht das Netz

Nach Ansicht der Entscheider wird das Internet vor allem durch die Wirtschaft dominiert. Insbesondere die großen, global agierenden Internet-Dienstanbieter gelten als Hauptakteure, die Basis-Anwendungen in erheblichem Maße bestimmen. 70 Prozent der Entscheider sehen überdies Machtkonzentrationen der globalen Player als Risiken im Netz. Die Politik wird dagegen nicht als relevanter Akteur wahrgenommen.

Risikoverursacher im Netz sind Hacker, globale Internet-Dienstleister und unbedachte Nutzer

Eine Garantie, vor Hackerangriffen geschützt zu sein, wird als vollkommen unmöglich betrachtet. Strategien, die einen (maximal temporären) Schutz gewährleisten, müssen regelmäßig überprüft und ständig aktualisiert werden.

Sicherheit im Internet ist ein Top-Thema – aber eine Illusion

68 Prozent der Entscheider sind davon überzeugt, dass technische Systeme immer nur eine Teil-Sicherung gewährleisten können und ein Restrisiko bleibt. Sie sind überwiegend der Ansicht, dass wir uns an einen freieren Umgang mit Daten im Internet gewöhnen müssen (60 Prozent).

Die Hauptverantwortung liegt beim Nutzer, doch der kennt sich nicht aus

Entscheider empfehlen dem Nutzer, sich vor allem auf Bildung und die eigene Erfahrung zu verlassen, denn die Verantwortung kann ihm niemand abnehmen. Auch Rat von unabhängigen Institutionen und Experten gilt den Entscheidern als relevant; weniger verlassen sollten sich die Nutzer jedoch auf das deutsche Rechtssystem und die Internet-Gemeinde.

Es gibt kein Offline-Leben mehr

Die Entscheider sind mehrheitlich überzeugt, dass die Unterscheidung von online und offline bald obsolet ist. 64 Prozent meinen, dass es in der Zukunft nicht mehr möglich sein wird, komplett offline zu sein. Die Technologien werden sich aus ihrer Sicht so weit vereinfachen, dass die Nutzung verschiedener Geräte immer weniger digitales Grundlagenwissen, generelles Technikverständnis oder Feinmotorik voraussetzen. Außerdem werde sich das Phänomen des real existierenden Offliners von allein „auswachsen“, denn Menschen werden in Kürze nicht mehr „ins Internet gehen“, weil ohnehin immer mehr Prozesse des Alltags online gesteuert sind.


Erfahren Sie auf Seite 4 mehr zu den Hintergründen der Studie.

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