5 Tipps: So verleihen Sie sich selbst Sicherheit vor Publikum!

Zwar sagt uns die Statistik, dass die Quellen unserer Selbstsicherheit für Frauen und für Männer unterschiedlich ausfallen. Gleichzeitig steht genauso fest: Selbstsicherheit gehört zu Platz eins der meistgewünschten Wirkungen, die wir auf andere erzielen wollen. In wichtigen Momenten, in denen noch viel mehr Augen auf uns gerichtet sind, gilt dies umso mehr. Stellt sich also die Frage: Wie kann es auch Unerfahrenen gelingen, selbstsicher vor Publikum zu sprechen? Wir haben zu dieser Frage recherchiert und an dieser Stelle die fünf wichtigsten Tipps für Selbstsicherheit beim Vortrag versammelt.

1. In der Ruhe liegt die Kraft.

Diesen Leitspruch haben alle schon einmal gehört; ob Einzelne ihn noch hören können, ist eine andere Frage. Übertragen auf diejenige Frage, wie dadurch Selbstsicherheit beim Vortrag gefestigt werden kann, geht es um ein recht ein recht einfach Ziel: Gutes Timing. Indem Sie Ruhe bewahren und auf den richtigen Augenblick warten, haben Sie wertvolle Zeit, sich auf Ihre ersten Worte vorzubereiten. Achten Sie dabei ganz gezielt auf Ihre Atmung und Ihre Körperspannung und warten Sie, bis Ruhe eingekehrt ist:

  • Im Raum
  • Bei den Zuhörern
  • Bei Ihnen selbst.

Für diese Ruhe, um selbstsicher vor Publikum zu sprechen, dürfen Sie natürlich auch die Augen schließen. Wenn Sie dann allerdings beginnen: Erst Augen, dann Mund auf.

2. Seien Sie sich der Blicke bewusst – Ihrer eigenen Blicke.

Sobald der richtige Augenblick gekommen ist, fällt der Beginn nur noch halb so schwer. Der Blick, auf den Sie dann achten müssen, ist Ihr eigener: Suchen Sie Blickkontakt mit denen, die auf Sie schauen. Wenig macht Ihren Auftritt so selbstsicher vor Publikum wie diese Fähigkeit. Einfach zu erlernen ist sie freilich nicht, obschon sie den Menschen unterschiedlich leicht fällt. Doch die Mühe lohnt sich, denn frei zu sprechen und das eigene Vertrauen in diese Methode verleihen Ihnen vergleichsweise große Vorsprünge. Natürlich müssen Details wie genaue Zahlen gelegentlich nachgelesen werden. Dennoch sollten Sie vorrangig nur Augen für die Zuhörer haben.

3. Bewusste Akzente machen die Musik.

Nachdem die Selbstsicherheit beim Vortrag auch für die volle Ansprache andauern soll, und die in ihrer Länge nicht zu unterschätzen ist, empfehlen wir einzelne Farbtüpfel: In der Tat kann es sich als wahre Wunderwaffe erweisen, gelegentlich zu lächeln. Ähnliches gilt für Ihre Hände: Sie erscheinen besonders dann selbstsicher vor Publikum, wenn Sie Ihre Hände stets verfügbar und locker in Gürtelhöhe behalten. Denn dann sind Ihre Hände beim Sprechen bei Bedarf jederzeit frei einsetzbar. Was Sie hingegen nicht tun sollten: Hände: Bloß nicht in die Hosentaschen oder verstecken, etwa hinter dem Rücken, oder nervös an der Kleidung oder am Manuskript herumzupfen. Halten Sie sie lieber bereit und nutzen Sie sie gezielt – umso besser können Sie mit Selbstsicherheit beim Vortrag begeistern.

4. Gesten sind das Ass im Ärmel.

Wenn Sie beruhigend und überzeugend vor Menschen sprechen und dabei souverän wirken müssen, ist das eine große Aufgabe – insbesondere dann, wenn Ihre Zuhörer aufgebracht sind. Wer Ruhe in die Lage bringen möchte, muss diese auch selbst ausstrahlen, und das funktioniert über eine Geste besonders gut: Beim sogenannten „Palm Down“ drehen Sie die Handflächen nach unten in Richtung Boden und machen eine wippende Bewegung, jedoch sehr zurückhalten, sanft und „klein“.

Noch nicht überzeugt? Einige Punkte zum Palm Down:

  • Funktioniert auch mit einer Hand – wenn auch nicht ganz so wirkungsvoll
  • In Besprechungen ist das eine gute Geste für Momente der Einigung
  • Kann man auch im Sitzen ausführen, indem man die Fingerspitzen etwa auf den Tisch legt
  • Kulturabhängig: Funktioniert überall auf der Welt.

Worum es auch bei der Körpersprache wirklich geht und was wir unserer eigenen Haltung ausdrücken: Alles sollte mit Bedacht und im Zweifelsfall zurückhaltend eingesetzt werden, insbesondere dann, wenn wir selbstsicher vor Publikum auftreten wollen oder generell vor mehreren Zuhörenden. Das gilt beim Palm Down umso mehr: Setzen Sie diese Geste auf keinen Fall zu oft ein – und bringen Sie selbst die Ruhe in die Situation ein, die Sie erzeugen möchten.

5. Ihre Stimme ist Ihr Kapital.

Dieser Tipp für Selbstsicherheit beim Vortrag oder ähnlichen Situationen bedeutet nicht, dass sie auf keinen Fall zittern darf oder dass ein Verhaspeln einem Weltuntergang gleicht. Eine sichere Stimme macht selbstsicher vor Publikum – und darauf können Sie sich und Ihre Stimme gezielt vorbereiten. Für diese Vorbereitung um vor Zuhörenden und -schauenden zu sprechen und aufzutreten, geben Sie auf folgende Punkte Acht:

  • Ölen Sie Ihre Stimme immer wieder – mit Wasser.
  • Wärmen Sie Ihre Stimme auf – machen Sie Sprech- und Atemübungen.
  • Spielen Sie mit Ihrer Stimme – und lassen Sie der Monotonie keine Chance.

Gerade zum letzten Punkt ist zu sagen: Ihre Stimme verfügt über enorm großen Spielraum. Das beginnt beim Klang der Stimme, führt über Intonation und Geschwindigkeit und endet bei der Stimmhöhe.

Selbstsicherheit beim Vortrag ist Übungssache

Die Quintessenz dieser Tipps für Selbstsicherheit beim Vortrag bleibt dieselbe: Um wirklich selbstsicher vor Publikum aufzutreten, bedarf es der Übung. Das gilt für alle Bereiche, die wir in diesem Beitrag angesprochen haben: Das Bewahren von Ruhe, die Macht von Blicken und Betonungen, Gesten und auch der gelungene Einsatz der Stimme. Üben bedeutet allerdings auch, wirklich damit anzufangen und nicht bei Trockenübungen zu bleiben. Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete. Wenn Sie davon überzeugt sind, kommt die Selbstsicherheit beim Vortrag durch genau dieses Vertrauen.

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?