Anne M. Schüller: Die Touchpoint Analyse (Teil 3): 24 Fragen, die Sie unbedingt stellen sollten

13. An welchen Punkten unterscheiden wir uns positiv beziehungsweise negativ zum Mitbewerb.

14. Was läuft gut? Wo werden wir besonders gelobt?

15. Wo gibt es öfter Beschwerden? Wann gibt es heikle Situationen?

16. Was muss deshalb weg? Und was muss im Detail zukünftig anders beziehungsweise besser gemacht werden?

17. Welche Kontaktpunkte fehlen und müssen bis wann entwickelt sein?

18. Wo sind die Mitarbeiter nicht kompetent genug? Fehlt es an der Einstellung oder am Verhalten? Wie kann beides verbessert werden?

19. Was ist die verrückteste Sache, die wir uns an den einzelnen Touchpoints einfallen lassen können?

20. Was sollten wir schnellstens ändern oder verbessern? Und was hat uns bislang daran gehindert, dies auch zu tun?

Auch wenn unangenehm, die letzte Frage muss unbedingt besprochen werden. Denn erst, wenn die wahren Ursachen für Handlungsblockaden offen liegen, lässt sich etwas dagegen tun. Oft besteht auch die Tendenz, die eigenen Leistungen zu beschönigen oder in einem zu warmen Licht zu sehen.

Doch gerade in Social Media Zeiten ist es wichtig, auch die Schwachstellen ausgiebig zu beleuchten, denn jedes „dislike“ kann öffentlich werden. Und solange es noch gravierende Schwachstellen gibt, werden Sie keine Kunden begeistern – und somit weder Loyalität noch Weiterempfehlungen erhalten.

Damit nun das Ausmerzen der Minderleistungen gezielt in Angriff genommen und als Herausforderung gesehen werden kann, lohnt es sich, diesem Prozess klingende Namen zu geben. Heike Bruch vom Lehrstuhl für Führung und Personalmanagement der Universität St. Gallen schlägt folgende vor: „Den Drachen besiegen“ oder „Die Prinzessin vom Eis holen“.

Lesen Sie af Seite 4, warum Sie auf die Mithilfe des Kunden setzen sollten und wie die letzten vier Fragen, die Sie sich stellen sollten.

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