Die Bauart vom Mähwerk
Beginnen wir bei den Grundlagen. Zunächst einmal besteht ein Mähwerk strukturell aus den folgenden Teilen:
- Rahmen
- Kupplungssystem des Traktors
- Zuschneidevorrichtung
- ein Mechanismus zur Ausgleichung des Schneidteils, die ein Nachformen der Bodenunebenheiten ermöglichen
- Antrieb
- Hubwerk.
Je nach Art der Zuschneidevorrichtung wird grundsätzlich zwischen Finger- oder Rotationsmähwerken unterschieden. Letztere sind wiederum in zwei Typen unterteilt: Scheiben- und Trommelmähwerke. Im Vergleich weisen Fingermähwerke eine einfachere Bauart und Einsatzweise auf. Für detaillierte Informationen zu den Gestaltungsmöglichkeiten und Modellen ist ein Blick auf spezifische Ausführungen ratsam. Für einen besseren Vergleich empfiehlt sich zum Beispiel eine übersichtliche Auswahl verschiedener Mähwerke, um ein Gefühl für die jeweiligen Eigenschaften zu bekommen.
Fingermähwerke sind mit einer Schneidevorrichtung ausgestattet, die aus der Fingerstange, einem Messerteil mit Segmenten und sogenannten Fingern besteht. Die Abscheidung des Erntegutes verläuft mithilfe eines Feldmotors. Die oszillierende Frequenz des Arbeitskörpers beträgt im Schnitt 700-800 pro Minute.
Scheibenmähwerke hingegen enthalten in ihrer Konstruktion einen Rahmen mit fixierten Scheiben und Messern. Die Schneidteile sind angelenkt, also schwenkbar. Rotationseinheiten ermöglichen eine hohe Leistung in Verbindung mit der Wirtschaftlichkeit.
Die konkrete Ausführung von Mähwerken
Es gibt viele Klassifikationen von Mähwerken, aber im Allgemeinen lassen sich die folgenden Haupttypen unterscheiden:
- Manipulative;
- Seitabliegende;
- und Versetzte mit horizontalem Rotor.
Ein manipulatives Mähwerk ist ideal für Arbeiten an Straßenrändern und in ruppigen Geländen. Diese spezielle Ausrüstung zeichnet sich durch eine bequeme Bedienung, hohe Effizienz und Zuverlässigkeit aus. Die seitabliegenden Maschinen sind ideal für Arbeiten in der Landwirtschaft zum Mähen von Unterfrucht. Sie werden auch zum Mähen von Straßenrändern und verschiedenen Flächen verwendet. Die versetzten Mähwerke mit horizontalem Rotor wiederum sind mit hochfesten Stahlmessern ausgestattet. Solche Maschinen können Gras- und Buschvegetation schnell und effizient schneiden.
Abhängig von den Besonderheiten der Verbindung zum Traktor kann man folgende Mähwerke unterscheiden:
- Anhängbar. Sie werden mit dem Heck des Traktors gruppiert und laufen mit der Zapfwelle. Diese Mähwerke sind effektiv bei der Arbeit auf großen Flächen.
- Aufsattelbar. Diese werden im Seitenteil der Zugausrüstung befestigt.
- Anbaumähwerk. Eine frontale Ausrüstung ist für die Arbeit in verschiedenen Bereichen geeignet.
Abgesehen von klassischer Ausrüstung, die in Verbindung mit einem Traktor arbeitet, gewinnen robotergestützte Modelle an Popularität. Im Gegensatz zu anderen Modellen handelt es sich dabei um ein selbstfahrendes Gerät mit eigenständigem Motor, das von einer Person über ein spezielles Bedienfeld gesteuert wird.
Wichtige Besonderheiten, die bei der Auswahl von Mähwerken zum Tragen kommen
Mähwerke sollten unter Berücksichtigung der folgenden Faktoren ausgewählt werden:
- Die zu schneidende Vegetation. Für das Mähen von Gebüsch ist es besser geeignet, eine Ausrüstung mit höherer Schlagkraft zu nutzen.
- Gelände. Es empfiehlt sich, gezogene Maschinen für Areale mit Bodenunebenheiten zu wählen.
- Arbeitsbreite. Hier geht es um ein Gleichgewicht aus Leistung und Benutzerfreundlichkeit der Ausrüstung.
Auch ist es bei der Auswahl der Geräte wichtig, den konkreten Zweck des Kaufs zu berücksichtigen. Wenn ein regelmäßiges Heuen erforderlich ist, empfiehlt es sich, auf die Technik mit einem Schwadmäher achten. Schwader eignen sich besser zum Erfassen von Hülsenfrucht. Dabei mähen sie nicht nur die Helme von Pflanzen, sondern quetschen diese Helme darüber hinaus, was das Trocknen beschleunigt. Mähhäcksler wiederum können
- Silage,
- Grasmehl und
- Heulage
besser erfassen. Solche Geräte zerkleinern die Pflanzenmasse zusätzlich, was in diesem Fall ihre Weiterverarbeitung beschleunigt.
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*Weitere Tipps und Hinweise erhalten Sie zum Beispiel in unserem Beitrag „Arbeitsschutz bei der Pflege von Grünanlagen auf dem Unternehmensgelände“.