Der Schlüssel zum Erfolg: Psychohygiene, Wertschätzung, Empathie

Der erste Schritt zum Erfolg: Reinigung des persönlichen Inneren. Melanie Jochem erklärt im Interview, wie sich das Innere auf den individuellen Erfolg auswirkt. Als In-Sight-Coach legt sie ihren Kunden nähe, dass man zunächst seine Gedanken ordnen soll, bevor man im nächsten Schritt sich mit den äußeren Faktoren beschäftigt. Es wird schnell klar, dass das Innere deutlich mehr Einfluss auf den Erfolg hat als angenommen. In ihrem Webinar beim Social Media Sommer-Camp 2016 lehrt sie den Zuschauern eine Taktik, wie man die Stellschrauben so feststellt, dass nur ein Ziel dabei herauskommt: Erfolg!

Anmerkung der Redaktion: Die Komplettpakete zum Social Media Camp stehen auch nachträglich als Webinaraufzeichnung zur Verfügung. Dabei bestimmen Sie selbst das Tempo; der Einstieg ist jederzeit möglich. Mehr Informationen finden Sie unter Social Media Camp 2016.

Wer erfolgreich denkt, erntet Erfolg – Interview mit Melanie Jochem

Hallo Frau Jochem, Sie arbeiten als In-Sight-Coach. Was können sich unsere Leser darunter vorstellen?

In-Sight bedeutet, den Blick nach Innen zu werfen. Dorthin, wo jeder von uns IST. Wir sind nicht im Außen, wir wirken nach Außen durch uns und unser Inneres. Als Coach lenke ich den Blick meiner Klienten genau auf diese Ebene, so dass sie lernen, sich selbst wieder zu sehen und die Kraft und das Potential aus sich selbst heraus zu erschaffen. Wir gehen häufig davon aus, dass es die äußeren Umstände sind, die uns davon abhalten, z.B. erfolgreich oder auch glücklich zu sein. Aber habe ich kein Abbild meines Erfolgs oder meines Glücks in mir selber, so kann das auch nicht nach außen wirken und man bleibt darin verhaftet, Andere oder anderes anzuklagen. Wir geben damit ein großes Stück Verantwortung für uns selbst an andere ab. Und das führt häufig zu Schwierigkeiten.

Was ist der erste Schritt, um den Erfolg von innen nach außen zu projizieren?

Sich die Wirkmechanismen klar zu machen, die uns lenken. Die Neurowissenschaft hat bestätigt, dass die Kraft unserer Gedanken enorm und unser Gehirn emotional ist. Übertragen auf meinen Erfolg bedeutet das, wenn ich dreimal am Tag daran denke, dass der Erfolg doch jetzt endlich mal kommen müsste, ich habe doch schon so viel dafür getan (Anzeigen, Homepage, Flyer etc.), mein Inneres aber eher zweifelnd und mit Unruhe diese Gedanken unterstützt, konterkariere bzw. sabotiere ich mich selbst. Das sind sozusagen die inkongruenten Botschaften, mit denen wir uns jeden Tag zu Hauf falsch programmieren. Da das in der Regel unbewusst abläuft, werden dann die äußeren Umstände für den eigenen „Miss“-Erfolg verantwortlich gemacht.

Sie werben mit einer „Gedanken-Challenge“. Wie kann man sich den Ablauf dieser Challenge vorstellen?

Die Gedanken-Challenge ist ein 4 Wochen-Programm, sich seine eigenen Gedanken überhaupt bewusst zu machen. Ganz häufig herrscht heilloses Chaos in unseren Köpfen. Die ganze Zeit denken und denken und denken bzw. reden wir mit uns selbst. Der erste Schritt ist, sich dieses Gedankenkarussel überhaupt bewusst zu machen, der zweite die Qualität der Gedanken einzuwerten. „Mein Kopf steht ja überhaupt nicht still und das was ich da „höre“ ist nicht gerade schön.“ Solche Äußerungen kamen überwiegend als Feedback zu der Gedanken-Challenge. Wir sind wie gefangen in uns selbst, dass wir gar nicht mehr in Lösungen, sondern nur in Problembewältigung denken.

Die Art wie wir denken ist ganz eng verknüpft mit einer emotionalen Grundhaltung. Und genau das Emotionale ist der Turbo der uns in beide Richtungen hineinkatapultiert. In die Richtung, in die ich will, dann habe ich es quasi gemeistert. Oder in die Richtung, in die ich nicht will. Nachdem dann die erste Ernte unsere kruden Gedanken eingefahren wird, hadern wir damit, zweifeln und wieder läuft das Gedankenkarussel an und wir beschenken uns mit ganz viel Aufmerksamkeit, nur leider wieder auf die falsche Sache. Das ist wie ein Selbstläufer, eine Art Teufelskreis, der einen unbewusst immer weiter abwärts drückt.

Im weiteren Verlauf der Challenge geht es darum, sich darüber klar zu werden, was stattdessen gewollt wird, um damit einen Perspektivwechsel einzuleiten. Diese schon automatisierten Gedankengänge müssen erst bewusst unterbrochen, neu programmiert werden, um dann wieder automatisch, aber zielführender ablaufen zu können. Das bedeutet, Arbeit an uns selbst im Sinne einer Psychohygiene. Unser Äußeres pflegen wir intensiv, egal ob Haus, Auto oder unseren Körper, aber wann haben Sie sich das letzte Mal Ihre Gedanken und Ihre Gefühle „gewaschen“?

Welche Grundpfeiler sollten niemals vernachlässigt werden, um den Erfolg seines Unternehmens zu erzielen?

Psychohygiene, Wertschätzung, Empathie und Leidenschaft für das, was ich tue sind für mich ganz wichtige Grundpfeiler unseres Selbst und darauf baut dann, wenn ich das möchte, auch mein unternehmerischer Erfolg auf. Ich halte nichts von schnellen Geschäften, unsauberen Aktionen oder das Wirtschaften in meine eigene Tasche. Ein wertschätzendes Miteinander im Einklang mit Natur und Umwelt bedeutet für mich Nachhaltigkeit. Arbeit ist nicht alles und was bedeutet überhaupt Erfolg? Erfolg ist absolut individuell zu sehen und stellt für jeden etwas Anderes dar, nur machen wir uns auch darüber eher weniger Gedanken. Wir übernehmen eine pauschale gesellschaftliche Definition von Erfolg und machen diesen hauptsächlich monetär fest. Darüber hinaus vergessen wir, dass wir Menschen sind. Es wird uns auch von der Gesellschaft eher gespiegelt, dass wir nur dann etwas wert sind, wenn wir einer Arbeit nachgehen, ansonsten sind wir Sozial-Schmarotzer, faul o.ä. Die Wertigkeit als Mensch, im Sinne des Grundgesetztes als ein mit Verstand und Sprachvermögen begabtes Lebewesen, ausgestattet mit einer Menschenwürde, die darin besteht, dass wir als geistig sittliche Wesen von Natur darauf angelegt sind, in Freiheit und Selbstbestimmung uns selbst zu bestimmen und in der Umwelt auszuwirken, lassen wir uns immer stärker nehmen. Wir übernehmen den Druck, der von Außen auf uns angesetzt wird, ohne ihn zu hinterfragen und uns klar zu machen, welche Kraft und welches Potential in jedem einzelnen von uns liegt.

Wie wirkt sich der „erfolgreiche Turbo im Inneren“ auf den Social Media Erfolg aus?

Wenn Sie abends Ihren Tag Revue passieren lassen und es Ihnen dabei richtig gut geht, Sie immer noch die Leidenschaft für Ihr Tun in sich spüren, energievoll sind und nicht ermattet auf die Couch sinken und erschöpft zur Fernbedienung greifen, um sich weiter von Außen berieseln zu lassen, haben Sie ganz viel erreicht. Wenn uns das, was wir tun schlaucht, kaputt macht, dann läuft etwas meiner Meinung schief. Natürlich darf ich auch mal geschafft sein. Es geht hier viel mehr um die eigene Grundhaltung. Wenn ich im Blick habe, was in mir vor sich geht, wirkt sich das in allem aus, was ich mache, auch in meiner Social-Media-Arbeit. Kurz gesagt: ich komme anders rüber. Ich werde anders wahrgenommen. Gerade im Internet entscheiden Bruchteile von Sekunden darüber, ob wir auf dieser Seite verweilen und uns näher mit dem, was dort zu lesen oder angeboten wird, beschäftigen oder weiter surfen.

Was dürfen die Teilnehmer des Social Media Sommer Camps 2016 von Ihrem Webinar „Ein erfolgreiches Außen braucht ein erfolgreiches Innen“ am 19. Juli 2016, von 10:00 bis 11:00 Uhr, erwarten?

Ich stelle den Teilnehmern des Camps drei für mich sehr wichtige Erfolgsfaktoren vor. Wenn an diesen Stellschrauben gedreht, bzw. innere Arbeit an diesen Punkten geleistet wird, entsteht eine deutlichere Kongruenz und Stimmigkeit in und mit mir.

Wenn ein Politiker mal wieder etwas sagt und sie spüren genau, dass da etwas nicht stimmt, ist es mit dem Vertrauen in diese Person schneller hin als sie gucken können. Das gleiche gilt auch für uns, wenn wir uns am Markt zeigen. Je stimmiger und runder wir in uns sind, unsere eigenen Stolperfallen, Glaubensprägungen und Gedankenmuster aufgearbeitet haben, um so eher können wir den Erfolg in unser Leben ziehen. Das ist mein Anliegen, das klar zu machen und dabei auch konkrete Punkte vorzustellen, wie das umgesetzt werden kann.

Frau Jochem, vielen Dank für das Gespräch und viel Spaß beim Social Media Sommer Camp 2016.

Das Interview führte Oliver Foitzik, Herausgeber des Wirtschafts- und Mittelstandsmagazins AGITANO sowie Geschäftsführer der FOMACO GmbH.

Nehmen Sie am Social Media Sommer-Camp 2016 teil

Vom 18. Juli bis 22. Juli zeigt Sabine Piarry und ihr Expertenteam, wie leicht Social Media sein kann. 15 Experten geben inspirierende, spannende und hilfreiche Webinare zum Thema Social Media, zum Beispiel zu Content Marketing, Visual Brand Storytelling, Facebook Werbeanzeigen, Landingpages, Live-Streaming mit Periscope, Marketing-Controlling mit Google Analytics et cetera. Unter „Mehr Social Media geht nicht! Bereitmachen für das Sommer Camp 2016“ finden Sie das gesamte Programm.

Über Melanie Jochem

Erfolg, Social Media Sommer-Camp, Gründerinnen
„Ganz häufig herrscht heilloses Chaos in unseren Köpfen.“ (© Melanie Jochem)

Seit über 7 Jahren arbeitet sie gezielt mit Menschen und insbesondere durch ihren psychotherapeutischen Hintergrund sind die Wirkmechanismen unseres Selbst immer klarer. Übertragen auf ihren Coaching-Bereich, in dem es nicht um Störungen an sich geht, sondern um die optimale Bewältigung der alltäglichen Belange, begeistert es sie immer wieder aufs Neue, wenn innerhalb von kurzer Zeit durch die gezielte Lenkung auf das eigene Innere schon spürbare Veränderung initiiert worden sind. Ein Webinar-Teilnehmer beschreibt sie wie folgt: „In meiner oberflächlichen „Melanie-Persönlichkeitsanalyse“ stelle ich drei Indikatoren fest: Neugier – Lebenslust – gutes Selbstwertgefühl. Ihr Temperament passt zu Ihnen. Fazit: Ich finde Sie beeindruckend positiv.“

Kennen Sie schon die Leinwände von Inspiring Art?