Mittelstand – Ungenutzte Chancen der Globalisierung
Insgesamt kann sich Deutschland bei den Statistiken durchaus sehen lassen: Einer Auswertung von Statista zufolge besitzen 86 % der deutschen Unternehmen mit mindestens 10 Mitarbeitern mittlerweile eine eigene Website. Das reicht für Rang drei hinter den Niederlanden (90 %) und Finnland (95 %), wobei andere technikaffine Länder wie Schweden von der Statistik nicht erfasst wurden. Überraschend: In Frankreich sind es gerade mal 64 % der Unternehmen.
Dennoch kann sich Deutschland nicht auf seinen Lorbeeren ausruhen. Die große Mehrheit der deutschen Unternehmen, vor allem im Mittelstand, beschränkt sich nämlich nach wie vor auf eine deutschsprachige Website, obwohl Deutsch auf dem internationalen Markt eine eher geringe Reichweite hat. Mehr noch: Erst kürzlich blamierte sich die Postbank in den sozialen Medien gründlich, als sie auf einen englischsprachigen Tweet mit der Aufforderung an die Kundin Deutsch zu sprechen reagierte. So wird es natürlich nichts mit dem Wachstum in einer globalisierten Welt.
Ohne Englisch geht es nicht
Wie aber können deutsche Unternehmen im Internet punkten? Zum einen natürlich mit einer englischsprachigen Website. Aber auch hier drohen Fallen. Wer schmunzelt nicht gerne über Bedienungsanleitungen, die von einem chinesischen Hersteller in schlechtem Google-Translate-Deutsch geschrieben wurden? Dumm nur, dass es oft nicht anders wirkt, wenn deutschsprachige Mitarbeiter die Firmenseiten auf Englisch übersetzen. Besser ist es daher, die Übersetzungen an professionelle Dienstleister wie Easytrans24.com auszulagern. In diesem Übersetzungsbüro sind versierte Muttersprachler am Werk, die die Feinheiten der englischen Sprache genau verstehen und die eigene Website so übersetzen, dass sie beim gewünschten Zielpublikum jenseits der Grenzen genau richtig ankommt.
Das Gleiche gilt natürlich auch für andere Übersetzungen. Wer beispielsweise auf den chinesischen Markt schielt, darf auf eine chinesischsprachige Website – und sei es nur eine einseitige Zusammenfassung der wichtigsten Fakten – nicht verzichten. Selbst wenn der potenzielle Geschäftspartner englischsprachige Mitarbeiter für internationale Kontakte beschäftigt, sitzen in den Chefetagen Entscheider, denen es an Sprachkenntnissen mangelt.
Kundenservice in den sozialen Medien
Besonders deutlich wird – wie schon am Beispiel der Postbank festgestellt – die globale Ausrichtung der sozialen Medien. Es genügt nicht, hübsche Werbeanzeigen auf Facebook zu schalten. Ein Kundendienstmitarbeiter oder besser noch ein spezieller Social Media Manager sollte in der Lage sein, tagtäglich über diese Kanäle zu kommunizieren. Und zwar auch auf Englisch. Gerade bei Twitter verbreiten sich englischsprachige Hashtags meist in Windeseile um die ganze Welt, während deutschsprachige Hashtags naturgemäß auf den deutschsprachigen Raum beschränkt sind.
Bei Facebook müssen kleine und mittelständische Unternehmen ebenfalls damit rechnen, dass sie aus der ganzen Welt kontaktiert werden. Hier kann es sinnvoll sein, wichtige Mitteilungen grundsätzlich zweisprachig auf Deutsch und Englisch zu veröffentlichen. Für den meist pfiffigen gewitzten Ton in den sozialen Netzwerken ist es auch hier erforderlich, sehr gute Englischkenntnisse mitzubringen und vor allem stets über die neuesten Modeausdrücke des „Urban Slang“ informiert zu sein. Wer im Jahr 2016 zum Beispiel noch mit #YOLO in den sozialen Netzwerken auftaucht, hat längst verloren.
Der deutsche Mittelstand muss einiges noch tun, um wettbewerbsfähig zu bleiben.