Kauf, Verkauf, Aufbewahrung – wie klappt das mit Kryptogeld?

Was vor wenigen Jahren noch bei vielen Anlegern Schulterzucken auslöste, ist heute in aller Munde: Kryptowährungen. Mit diesen digitalen Währungen ist es möglich, international und dezentral Zahlungen zu tätigen. Darüber hinaus lassen sich satte Gewinne mit Kryptowährungen erzielen. Vorausgesetzt, Sie investieren zur richtigen Zeit in die richtige Kryptowährung. So weit, so klar. Aber wie geht man in der Praxis vor? Und wo sollte man die digitale Währung verstauen? Holen Sie sich hier einen Überblick zum Thema Kryptogeld sowie, wie Sie Bitcoins (BTC) und Co. sicher kaufen, verkaufen oder aufbewahren.

Inhaltsverzeichnis

Was ist das Besondere an Bitcoin und Co.?

Als Open-Source-Softwareprojekt wurde die bekannteste Kryptowährung BTC 2009 erstmals öffentlich gehandelt und stetig durch sogenannte „Miner“ aktualisiert. Ein BTC ist aktuell etwa 9.137,18 Euro wert. Neben BTC gibt es seither eine ganze Menge weiterer Kryptowährungen, wie Ripple (XRP) oder Ethereum (ETH). Mithilfe von diesen Währungen können Waren oder Dienstleistungen online bezahlt werden. Besonders ist daneben, dass sich der Wert der digitalen Zahlungsmittel innerhalb von Minuten ändern kann und sich allein an der Nachfrage orientiert.

Wie funktioniert der Kauf von Kryptogeld?

Vor dem Kauf von BTC und Co. ist es sinnvoll, sich zuerst einen genauen Überblick zu verschaffen. Dafür bietet Bitwiki einen guten Startpunkt. Auf dieser Wissensplattform und anderen spezialisierten Portalen finden Interessierte alle finanziell und rechtlich notwendigen Informationen zu Bitcoins, ETH und mehr. Darüber hinaus gibt es ein breites Angebot an Brokern.

Online-Marktplätze

Generell können Kryptowährungen auf verschiedenen Wegen erworben werden. Eine Möglichkeit ist, sie auf Online-Marktplätzen zu kaufen. Dafür muss ein Kunde ein Konto erstellen und einen banküblichen Verifizierungsprozess durchlaufen. Dazu zählt

  • die Überweisung eines geringen Geldbetrags, damit die Kontoexistenz nachgewiesen wird.
  • das Absolvieren eines Post-Identifikationsverfahrens mit dem Personalausweis.

Anschließend wird das BTC-Konto freigegeben und an das Bankkonto des Kunden gekoppelt. Ab diesem Zeitpunkt kann der Kunde Kryptogeld ein- oder verkaufen.

Kryptogeld-Börse

Digitale Währungsmittel wie BTCs können auch über spezielle Börsen gekauft werden. Anders als bei Marktplätzen erfolgt hier der Handel automatisch.

„Private“ Marktplätze

Neben Börsen und Marktplätzen gibt es die Option, Kryptogeld sozusagen aus erster Hand zu erwerben. Damit ist gemeint, dass sich Käufer und Verkäufer über den Betrag austauschen, welcher vom Verkäufer angeboten wird. Um keine böse Überraschung zu erleben, sollte der Käufer hier konkret über den aktuellen Wert des digitalen Zahlungsmittels Bescheid wissen.

Wie läuft der Verkauf von Kryptowährungen ab?

Ähnlich zum Kauf ist es entscheidend für den Verkauf von Kryptogeld, dass Sie beispielsweise BTCs besitzen und bei einem speziellen Handelsplatz registriert sind. Vor dem Verkauf sollten Sie sich über folgende Punkte klar werden:

  • Anzahl der Verkaufseinheiten (ganze Coins oder Bruchteile)
  • Währung des Verkaufserlöses (Euro, Dollar oder andere Währungseinheiten)
  • Festlegung der Zahlungsart (Transaktion über Paypal, Bankkonto oder andere Zahlungssysteme).

Wo bewahre ich das digitale Zahlungsmittel auf?

Was die Aufbewahrung angeht, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Empfohlen wird, BTC und Co. nicht auf einem BTC-Konto einer entsprechenden Börse zu lagern. Denn derartige Portale wurden bereits Opfer von Hackerangriffen. Dann ist das Geld weg wie bei einem Banküberfall. Besser ist es dagegen, das Kryptogeld in einem privaten Wallet aufzubewahren. Zwei Möglichkeiten hierzu sind ein

  • Online Wallet: In Online-Wallets, die auch als Hot Wallets bezeichnet werden, können Bitcoins und Co. verwahrt werden. Voraussetzung dafür ist, sich bei Anbietern dieser Aufbewahrungsart online anzumelden und anschließend das Geld darauf zu transferieren.
  • Persönliches Wallet: Eine andere Art der Aufbewahrung ist das persönliche Wallet. Dafür muss eine Software auf dem eigenen Computer installiert werden, um das Kryptogeld dort lokal zu verwahren. Ohne Internetzugang kann so kein Kryptogeld gestohlen werden. Jedoch sollten Sie über einen guten Virenschutz verfügen, um dauerhaft sicher zu sein.

Die beiden Aufbewahrungsarten werden in der Regel durch eine Verschlüsselung (Seed) gesichert, die aus Zufallswörtern erzeugt wird. Diesen Key sollten Sie wie andere Passwörter auch im besten Fall für sich behalten.

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