… aus der wöchentlichen Themenserie „Jetzt mal im Spaß – Humor in der Wirtschaft” von der Expertin für den humorvollen Blick auf den Unternehmensalltag und leidenschaftlichen Autorin, Rednerin und Trainerin Margit Hertlein. Nach „Prinz Peinlich“ folgt heute: „Führung leicht gelacht”.
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In deutschen Betrieben wird die Arbeit immer noch überwiegend mit feierlichem Ernst verrichtet. Gottesdienstähnlich. Heiterkeit lenkt ab, meinen viele Chefs und verfolgen Anflüge dieses Phänomens mit Misstrauen. Viele Arbeitnehmer haben diese Humorfeindlichkeit verinnerlicht und denken insgeheim: „Wenn der Chef sieht, dass ich Freude an der Arbeit haben, dann zahlt er bald weniger.“ Weil das Klima so angestrengt ist, brauchen sich die allermeisten auch keine Mühe mehr geben, ihre Freude an der Arbeit zu verbergen. Sie haben schlicht keine mehr.
Knapp ein Fünftel der Angestellten in Deutschland ist frustriert und ganze 70 Prozent machen nur noch Dienst nach Vorschrift, heißt es in einschlägigen Untersuchungen. Für die Betriebe ist die Motivation der Mitarbeiter eine gigantische Kostenstelle, die über Wohl und Wehe einer Firma entscheiden kann. Der betriebswirtschaftliche Different zwischen einer „Ich tue nur das Nötigste“-Arbeitskraft und einem „Ich will was bewegen“-Angestellten ist erheblich.
Lesen Sie auf Seite 2: Die Generation Y bringt neue Erwartungen mit in den Job.