Der prozentuale Anteil im Punkto Internationalisierung
Nur rund zehn Prozent der in Deutschland angesiedelten kleinen und mittleren Unternehmen exportieren ins Ausland. Bei den großen Unternehmen liegt der Anteil der exportierenden Unternehmen bei etwa 80 Prozent. Dabei bietet eine Markterweiterung ins europäische Ausland enorm viele Chancen. Doch worauf kommt es an, wenn kleine und mittlere Unternehmen ins Ausland expandieren?
Die Markterweiterung richtig vorbereiten
Wenn ein Unternehmen erfolgreich in einen neuen Markt expandieren möchte, müssen schon im Vorfeld viele Fragen beantwortet werden. So muss geklärt werden, wie die Verantwortlichkeiten aufgeteilt werden. Einige Unternehmen expandieren in ein anderes Land, ohne dort eine Betriebsstätte aufzubauen. Sie arbeiten von ihrem Firmensitz aus und wickeln Bestellungen über Dienstleister im jeweiligen Land ab. Dann ist natürlich klar, dass die Kompetenzen bei der Hauptverwaltung verbleiben.
Worauf es bei der Errichtung eines Firmensitzes im Zielland ankommt
Anders sieht es aus, wenn ein neuer Firmensitz im Zielland errichtet wird. Abhängig von den Angebotenen Waren oder Dienstleistungen kann das durchaus sinnvoll oder sogar zwingend erforderlich sein. Dann gilt es genau zu definieren, welche Kompetenzen diese Außenstelle hinsichtlich der Markterweiterung hat und welche Fragen von der Zentrale geklärt werden.
Weitere wichtige Punkte für eine erfolgreiche Markterweiterung
Darüber hinaus gilt es die Webseite, den Online-Shop, die Produktinformationen und andere Texte übersetzen zu lassen. Dabei ist die Beauftragung eines professionellen Übersetzers nahezu unabdingbar. Schon ein Blick in den eigenen Spam-Ordner reicht aus um zu wissen, wie schnell sich Unternehmen disqualifizieren können, die schlecht übersetzte Texte verwenden. Deshalb lohnt es sich ein wenig mehr Geld in die Hand zu nehmen, um die Internetpräsenz und alle anderen Texte professionell übersetzen zu lassen. Bei der Übersetzung von AGB und anderen rechtlich relevanten Texten sollte zusätzlich zum Übersetzer auch ein Anwalt beauftragt werden, damit man abgesichert ist.
Den neuen Standort aufbauen
Wenn sich ein Unternehmen dafür entscheidet, einen Standort in einem anderen Land aufzubauen, dann gehen damit zahlreiche Herausforderungen einher. Gerade in der Anfangszeit werden erfahrene Mitarbeiter aus dem Heimatland am neuen Standort tätig sein müssen, um ihr Knowhow mit den Kollegen vor Ort zu teilen. Doch auf Dauer ist es unabdingbar, qualifizierte und kompetente Mitarbeiter aus dem Zielland zu finden. Gerade für Positionen mit viel Kundenkontakt sollten Unternehmen nicht ihre Angestellten aus dem Heimatland mitbringen, sondern Fachkräfte vor Ort suchen.
Qualifizierte Mitarbeiter finden
Bei der Personalgewinnung für den neuen Standort kann es sinnvoll sein, auf lokale Personalvermittler oder Headhunter zu vertrauen, anstatt sich selbst auf die Suche nach geeigneten Anbietern zu machen. So wird der Aufwand in einem wichtigen Bereich erheblich reduziert und man kann auf die Unterstützung der lokalen Partner vertrauen, wenn Personalentscheidungen getroffen werden müssen. Denn für die erfolgreiche Expansion in einen neuen Markt ist es enorm wichtig, qualifizierte Mitarbeiter am neuen Standort zu finden, damit die länderübergreifende Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen reibungslos funktioniert.