Minibagger kaufen oder mieten – was ist sinnvoller?

Minibagger sind kleine Bagger, die zumeist auf Privatgrundstücken oder bei kleinen Bauvorhaben zum Einsatz kommen. Besonders geeignet sind sie für kleinere Hubarbeiten, wie zum Beispiel das Aufschütten von Hügeln oder der Aushub einer Baugrube für einen Teich oder einen Swimmingpool. Auch zur Begradigung eines unebenen Geländes ist der Minibagger ein effizientes Hilfsmittel. Bei einigen Bauprojekten lohnt es sich auch, wenn Sie bei spezialisierten Anbietern einen Bagger mieten. Der Vorteil ist klar: Mit dem Minibagger gehen diese Arbeiten deutlich schneller und effizienter von der Hand als mit einer Schaufel. Daher lohnt sich die Anschaffung eines Minibaggers auch bei vermeintlich kleinen Bauvorhaben. Doch welche weiteren Aspekte kommen hinzu, und was ist langfristig lukrativer: Einen Minibagger zu kaufen oder zu mieten?

Kaufen oder mieten – mit diesen Preisen können Sie rechnen

Gerade wenn Sie nur einmalig einen Minibagger benötigen, erscheint der Mietpreis für den Minibagger günstiger als die Neuanschaffung. Erfahrungsgemäß können Sie einen Minibagger schon ab 120 Euro pro Tag mieten. Benötigen Sie den Bagger für einen längeren Zeitraum, erhalten Sie von den meisten Anbietern einen Mengenrabatt. Sie können dann mit Tagessätzen von circa 90 Euro rechnen.

Der Kaufpreis eines Minibaggers liegt bei ungefähr 20.000 Euro. Damit sind sie deutlich günstiger als herkömmliche Bagger und können sich daher auch für private Bauherren lohnen. Wählen Sie ein gebrauchtes Modell, müssen Sie für ein funktionstüchtiges Fahrzeug unter Umständen nur rund 10.000 Euro ausgeben.

Minibagger kaufen – vergessen Sie nicht die laufenden Kosten

Anders als beim Mietbagger entstehen beim Kauf des eigenen Minibaggers noch weitere Kosten. Neben Benzin kommen auch Reparatur- und Wartungskosten dazu. Im Gegensatz zu größeren Baggern müssen Sie für einen Minibagger keine Steuern zahlen. Es empfiehlt sich jedoch eine Versicherung für den Minibagger, um Schäden auf der Baustelle abzusichern.

Tipp: Die Kosten für die Anschaffung des Minibaggers können Sie nachträglich wieder ausgleichen, indem Sie Ihren eigenen Bagger ebenfalls für die Vermietung zur Verfügung stellen. Dazu gilt es gegebenenfalls, die relevanten Voraussetzungen zum selbständigen Gewerbe zu prüfen.

Mietbagger: Vor- und Nachteile abwägen

Minibagger können Sie in der Regel tageweise buchen, etwa bei

  • Baumaschinen-Anbietern
  • Baumärkten
  • einigen Autovermietungen.

In den meisten Fällen ist auch die Anmietung über einen längeren Zeitraum möglich. Jedoch sollten Sie hier frühzeitig anfragen. Der Minibagger kann sonst für den gewünschten Zeitraum schon vergriffen sein. Im schlimmsten Fall führt dann kann Weg daran vorbei, den Zeitplan für Ihr Bauvorhaben anzupassen, was zu weiteren Verzögerungen führen kann. Mit einem eigenen Minibagger haben Sie dieses Problem selbstverständlich nicht.

Wenn Sie einen seriösen Anbieter wählen und dort einen Minibagger mieten, ist in der Regel eine Versicherung für das Gerät mit inbegriffen. Sie sind bei eventuellen Schäden auf der Baustelle abgesichert und müssen sich um nichts kümmern.

Sind Sie noch unerfahren in der Verwendung von Minibaggern, ist es möglich, den Bagger mitsamt Fahrer*in zu mieten. Das hat den Vorteil, dass Sie jemanden vom Fach vor Ort haben, der oder die die erforderlichen Arbeiten professionell und fehlerfrei ausführt. Der Preis für den Minibagger ist zwar dementsprechend höher, allerdings arbeiten Profis in der Regel auch schneller. So sparen Sie sich unter Umständen einige Tage der Baggermiete.

Auch bei größeren Bauvorhaben wie einem Neubau lohnt sich diese Überlegung eines Minibaggers zur Miete. Als Kostenpunkt schlägt sich dies langfristig auch auf die Themen bezahlbarer Wohnraum und Immobilienbewertung nieder.

Fazit: Minibagger mieten lohnt sich nicht immer

Gerade, wenn Sie ein längeres Bauvorhaben planen, lohnt es sich, über den Kauf eines Minibaggers nachzudenken. Minibagger sind, anders als die meisten anderen Baufahrzeuge, zu günstigen Preisen zu haben. Nutzen Sie Ihren Bagger einmal nicht selbst, können Sie diesen ebenfalls vermieten und so Zusatzeinkünfte generieren.

Haben Sie nur ein kleines Bauvorhaben, beispielsweise das Umgraben eines kleinen Gartens, bietet es sich an, den Minibagger tageweise zu mieten. Bedenken Sie jedoch, dass der Bagger an den gewünschten Tagen bereits vermietet sein könnte. Eine gewisse Flexibilität bei den Mietdaten ist hier von Vorteil.

Haben Sie noch nie einen Minibagger bedient, können Sie den Bagger mitsamt Fahrer*in mieten. Trotz des etwas höheren Mietpreises ist diese Variante besonders für handwerkliche Laien empfehlenswert, insbesondere im Hinblick auf das Thema Arbeitssicherheit.

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