Nicht nur Bürosache: Ergonomie in der Industrie

Die Ergonomie am Arbeitsplatz ist in aller Munde: Innovative Bürostühle werden überall beworben, ergonomische Arbeitsplätze erfreuen sich einer stetig wachsenden Beliebtheit. Denn einer etwaigen Berufsunfähigkeit soll effektiv vorgebeugt werden.* Doch die Diskussion zielt vorrangig auf den Büroalltag ab. Aber wie ist die Lage der Ergonomie in der Industrie und im Handwerk? Wir nehmen die Arbeitsbedingungen genauer unter die Lupe und stellen fest: Das Sitzen ist nicht nur im Büro ein zentrales Gesundheitsthema. Besonders viel Potenzial bergen dabei individuell anpassbare Arbeitsstühle in der Produktion.

Arbeitsplatzgestaltung ist nicht nur Bürosache

Beim Begriff Ergonomie denken viele zuerst an Bürostuhl und Tischhöhe, vielleicht noch an Winkel und Höhe des Monitors. Tatsächlich aber ist die ergonomische Arbeitsplatzgestaltung kein Thema, das nur hinter verschlossenen Bürotüren verhandelt werden darf. Mindestens genauso wichtig ist es für Industrie und Handwerk. Mindestens, wenn nicht sogar noch wichtiger, denn gerade Arbeitsstühle in der Produktion müssen nicht nur ergonomisch sein, sondern noch einige weitere Ansprüche erfüllen, etwa:

  • Pflegeleichte Oberfläche (Reinigung und Belastbarkeit)
  • Ausgiebige Beweglichkeit (von Arbeitsstuhl wie Mitarbeiter)
  • Individuelle Anpassbarkeit (an Person und Tätigkeit).

Gerade die individuelle und vor allem schnelle Anpassbarkeit ist besonders wichtig für das produzierende Gewerbe. Der Schichtbetrieb bedeutet für die Ergonomie in der Produktion, dass mehrere Personen denselben Arbeitsplatz im Wechsel nutzen. Dass das Anpassen an die eigenen Bedürfnisse mit wenigen, einfachen Handgriffen passiert sein muss, versteht sich dabei von selbst.

Prävention: Richtiger Umgang mit Gesundheitsrisiken

Betrachtet man die Zahlen der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, lässt sich erahnen, dass der Verdacht und das Anerkennen von Berufskrankheiten täglich auf der Agenda steht. Viele davon haben mit dauerhafter Belastung und Fehlhaltung zu tun, aber auch beispielsweise mit allergischen Reaktionen. Den Jobwechsel als letzten Ausweg nehmen? Das kommt häufiger vor, als man meinen möchte – und verwendete Substanzen in den unterschiedlichsten Berufsfeldern zum Beispiel verursachen in der EU Kosten in Milliardenhöhe.

Nicht nur die Schutzkleidung machen einen Arbeitsplatz sicher und schützen Ihre Mitarbeiter vor gegebenenfalls schädlichen Einflüssen. Denn die optimale Arbeitsfläche, das Repertoire an Werkzeugen wie auch die Arbeitsstühle in der Produktion sind richtungsweisende Faktoren, die uns vor Berufskrankheiten schützen.

Fazit: Die Risiken gezielt minimieren

Gesundheit am Arbeitsplatz muss aus zahlreichen Blickwinkeln heraus und ganzheitlich gedacht werden. Auch das Risiko- und Gesundheitsbewusstsein der Mitarbeiter sollte regelmäßig geschärft werden; professionelle Schulungen und spezifische Einweisung in das jeweilige Arbeitsumfeld und zu den Geräten sind ein Muss. Das geht über das Risiko für Arbeitsunfälle weit hinaus: Zum Beispiel Fehlhaltungen, die die den Maßstäben der Ergonomie in der Industrie widersprechen, sind langfristig betrachtet enorme Risiken. Die richtige Schutzkleidung und eine individuelle Anpassbarkeit von festen Arbeitsplätzen, beispielsweise über Arbeitsstühle in der Produktion, sind unerlässliche Schritte in die richtige Richtung.

*Siehe dazu auch unser Beitrag „Mit Ergonomie am Arbeitsplatz Berufsunfähigkeit vorbeugen“.

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