Stichwort Autoversicherung: Sind Sie unterwegs gut versichert?

Zwar boomen Angebote wie Carsharing längst in immer mehr Städten. Doch das eigene Auto bleibt das liebste Gut der Deutschen. Das nutzten 2018 knapp 40 Prozent der Bundesbürger, um tagtäglich von A nach B zu kommen. Dabei ist eins klar: Wer mit dem Kfz unterwegs ist, kommt nicht um eine Autoversicherung herum. Doch welche sollte es sein? Und was gilt es grundsätzlich im Blick zu behalten, damit Sie im Schadensfall nichts zu befürchten haben?  

 

Was steckt hinter Kfz-Haftpflicht, Teilkasko oder Vollkasko?

Bei Autoversicherungen unterscheidet man grundsätzlich zwischen drei verschiedenen Formen: einer Kfz-Haftplicht, einer Teil- und einer Vollkaskoversicherung.

  • Eine Kfz-Haft­pflichtversicherung ist gesetzlich gefordert, um ein Auto überhaupt erst zuzulassen. Dabei beträgt die Mindestversicherungssumme für PKWs und LKWs 7,5 Millionen Euro für Personenschäden und 1,12 Millionen Euro für Sachschäden. Die Kfz-Haftpflicht greift nur bei Schäden, die ein Autofahrer bei anderen Personen oder Dingen mit seinem Fahrzeug verursacht, nicht jedoch bei Schäden am eigenen Auto.
  • Autofahrer mit einer Teilkasko­versicherung sind im Vergleich dazu vor Diebstahl, Beschädigungen durch Wildunfälle, Explosion, Sturm, Blitz, Hagel oder Überschwemmungen geschützt. Kein Schutz besteht für Schäden am eigenen Fahrzeug, wenn der Unfall selbst verursacht wurde.
  • Das Besondere an der Voll­kasko­versicherung ist, dass sie anders als die Teilkaskoversicherung bei selbst verursachten Schäden am eigenen Auto greift. Daneben schützt sie, auch wenn der Schaden von Dritten nicht zahlungsfähigen oder nicht versicherten Personen begangen wurde.

Teilkasko und Vollkasko sind nicht gesetzlich vorgeschrieben und werden von Versicherern mit beziehungsweise ohne Selbstbeteiligung angeboten. Dabei ist die Höhe der Beträge für Autoversicherungen von vielen verschiedenen Faktoren abhängig. Dazu zählen z. B. der Fahrzeugtyp und die jeweiligen Regionalklassen.

Wann lohnt sich welche Autoversicherung?

Generell sollte es keine Frage der Rentabilität sein. Denn eine Autoversicherung hat nicht den Sinn, dass es sich lohnt, indem Sie mehr Geld bekommen als Sie bezahlt haben. Das ist eine logische Überlegung, denn wäre das der Fall, wären alle Versicherungsanbieter zahlungsunfähig. Der Zweck einer Autoversicherung besteht vielmehr darin, vor hohen Schäden zu sichern. So entgehen Sie im Unglücksfall einem finanziellen Fiasko. Aus dem Grund kann es sinnvoll sein, für sehr teure Fahrzeuge eine Vollkaskoversicherung abzuschließen. Trotzdem gilt: Vergleichen Sie die Leistungen und Rabatte verschiedener Versicherungsanbieter in Ruhe und informieren Sie sich gründlich, bevor Sie eine Autoversicherung abschließen.

Welche Neuerungen auf Sie zukommen

Ab 2018 gab es zusätzlich einige Neuerungen beim Thema Autoversicherungen, die Sie im Blick haben sollten. Denn Neueinstufungen von Fahrzeugtyp-Klassen können dazu führen, dass die Versicherungsbeiträge sinken. Fahrer eines VW Tiguan 2.0 TSI 4Motion mit Vollkasko können so dank der Umstufung von Typ 21 auf 17 bis zu 27 Prozent sparen. Allerdings ist auch das Gegenteil möglich. Das heißt, es kann für Versicherte auch deutlich teurer werden. Schuld daran ist unter Umständen ein Wohnortwechsel. Denn je nach Wohnort kann sich der Versicherungsbeitrag um mehr als 200 Euro erhöhen.

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