Welche Vorteile hat ein ERP-System?

ERP-Systeme sind Software-Lösungen, die unter anderem im Handel eingesetzt werden. Dabei macht es in der Regel keinen Unterschied, ob es sich um den Großhandel, den Onlinehandel oder um ein stationäres Ladengeschäft handelt. Eine ERP-Software kann viele Geschäftsprozesse vereinfachen und das Leben als Händler deutlich einfacher gestalten. Aber auch für Dienstleistungen, Personal- und Ressourcenplanung und vieles mehr kann ein ERP eingesetzt werden. Die weltweit größten Anbieter solcher Lösungen sind unter anderem SAP, Oracle und Microsoft. Natürlich gibt es aber auch kleinere und damit oftmals günstigere Anbieter. Wir möchten kurz erklären, was es damit auf sich hat, welche Vorteile es gibt und wieso jedes Unternehmen eine solche Software benutzen sollte.

Was ist ein ERP-System?

Die Abkürzung „ERP“ steht für „Enterprise-Resource-Planning“.

Dies bezeichnet im Englischen die unternehmerische Aufgabe, Ressourcen und Kapital, Betriebsmittel, Personal, Material und Informations- und Kommunikationstechnik für ein Unternehmen rechtzeitig und bedarfsgerecht zu planen. Ein weiterer Bestandteil von ERP-Systemen ist außerdem die Planung und Verwaltung der entsprechenden Prozesse und Ressourcen.

Eine solche Software ist eine sehr komplexe Anwendung zur Unterstützung und Ressourcenplanung des gesamten Unternehmens. Manchmal handelt es sich nicht um eine einzige, allumfassende Software, sondern um mehrere verschiedene, aber miteinander verzahnte Anwendungen. Anbieter eines solchen Systems ist beispielsweise abas-erp.de.

ERP = Warenwirtschaftssystem?

Oftmals wird im täglichen Sprachgebrauch das „ERP“ tatsächlich gleichgesetzt mit einem Warenwirtschaftssystem.

In der Regel gibt es für verschiedene Branchen auch verschiedene, spezialisierte ERP-Programme. Beispielsweise für das produzierendes Gewerbe (unter anderem Stahl-, Automobil- oder Chemieindustrie) oder für Dienstleister (zum Beispiel Handel, Banken und Versicherungen).

Außerdem unterscheiden sich die Systeme oftmals bei der sogenannten Skalierbarkeit. Damit wird die Fähigkeit zur Größenveränderung bei Software angegeben. Beispielsweise für mehr Benutzer, mehr verwaltete Daten und größere Unternehmensstrukturen.

Zudem benötigen unterschiedliche Teilbereiche wie Fertigung, Materialwirtschaft, Onlinehandel oder Vertrieb wiederum ganz unterschiedliche Funktionen.

Welche Funktionsbereiche umfasst ein ERP-System?

Übliche Funktionsbereiche eines ERP-Systems sind beispielsweise die Materialwirtschaft und der Produktionsbetrieb, die Bedarfsermittlung, die Dokumentenverwaltung und das Rechnungswesen, das Controlling, die Forschung oder die Stammdatenverwaltung sowie das Produktdatenmanagement. Auch der Verkauf und die Verwaltung von Stücklisten sind je nach Branche wichtige Bestandteile von ERP-Systemen.

Abhängig von der Branche und dem jeweiligen Unternehmen müssen in der gewählten Software die passenden Funktionen natürlich enthalten sein. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal sind die verwendeten Technologien in der Software, die unter anderem die Programmiersprache, Datenbanksysteme, kompatible Betriebssysteme oder die Schichtarchitektur des Programms umfassen.

Oft bieten die Softwareanbieter verschiedene und kostenlose Präsentationen, Beratungs- beziehungsweise Verkaufsgespräche und Live-Demonstrationen ihrer Software an. Diese sollte man auf jeden Fall wahrnehmen, bevor man sich schließlich für eine bestimmte Lösung entscheidet.

Da die Anschaffung und Einrichtung eines ERP-Systems eine nicht unerhebliche Investition darstellen, muss die Einführung eines neuen Systems gut überlegt sein und sollte durch versiertes Fachpersonal begleitet werden.

Warum sollte man ein ERP einsetzen?

Nicht nur große Unternehmen sollten auf ein ERP-Programm als Basis setzen, das verschiedene Geschäftsbereiche wie Produktion, Lager und Verkauf zusammenbringt. Auch kleinere Dienstleister, Industrie, Unternehmen und Händler können davon profitieren.

Vor allem mit dem Vorhaben der sogenannten „Industrie 4.0“ hat „Enterprise-Resource-Planning“ Software einen Boom erfahren. Mit diesem Ausdruck soll verdeutlicht werden, dass viele Händler die „vierte industrielle Revolution“ anstreben.

Dabei geht es im Kern um die umfassende Digitalisierung für die Zukunft der Industrie. Um mit der Zeit zu gehen und zukunftsfähig zu sein, sollte man sich heute für eine Softwarelösung entscheiden, die online in einer Cloud läuft und browserbasiert ist. Dadurch kann sie von überall, von jedem Gerät und zu jeder Zeit einfach abgerufen werden.

Systeme, die nur lokal auf Computern oder in Netzwerken installiert sind, haben in der Regel wenig Perspektive und sollten früher oder später ersetzt werden.

Man sollte sich für einen Anbieter entscheiden, der eine gewisse Personalstärke aufweist. So kann verhindert werden, dass die kompletten Abläufe in der eigenen Firma an personellen Problemen und Entscheidungen einer anderen Firma hängen.

Ein bedarfsgerecht konfiguriertes ERP-System sorgt dafür, die relevanten schlüsselstellen von der Materialwirtschaft über die Produktion bis hin zum Rechnungswesen stets im Überblick zu behalten.

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