Wie uns KI-Übersetzer Sprachbarrieren überwinden lassen

Die Zukunftsvisionen, wie wir Sie schon seit Jahrzehnten aus Filmen kennen, werden seit einigen Jahren immer realer. Dinge wie Flugtaxis oder auch Smartwatches waren noch vor nicht allzu langer Zeit undenkbar und sind heute schon nutzbar. Ähnlich sieht es beim Thema der Künstlichen Intelligenz (KI) aus. Sprachassistenten, wie Siri oder Alexa, sind inzwischen bei vielen von uns aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken.

Der neueste Trend in diesem Bereich der Künstlichen Intelligenz sind jedoch Übersetzer, die sich einer KI bedienen, um Texte und Gespräche so schnell und so gut es geht zu übersetzen. Wie der aktuelle Stand der Technik ist und wohin die Reise in den nächsten Jahren noch gehen könnte, schauen wir uns in diesem Beitrag näher an.

Welche KI-Übersetzer sind derzeit führend?

Bei einem derart interessanten und wichtigen Thema, wie der Entwicklung diverser KI-Anwendungen, sind natürlich alle großen Tech-Konzerne vertreten. Neben Apple, Google, Meta und Amazon gibt es auch noch einige kleinere KI-Projekte, die wir im Folgenden jedoch nicht weiter betrachten werden.

Die genannten Konzerne sind in ihren Entwicklungen in diesem Bereich der Künstlichen Intelligenz in weiten Teilen auf einem vergleichbaren Stand. Doch Google scheint aktuell aufgrund der langen Erfahrung und einer enormen Datenbasis noch einen kleinen Vorsprung zu haben. Amazon verfolgt zudem einen etwas anderen Ansatz, da hier gewerbliche Kunden im Fokus der Entwicklung stehen.

Was können die KI-Übersetzer schon heute?

Wie bereits angesprochen verfolgt Amazon einen eigenen Ansatz in diesem Bereich der Künstlichen Intelligenz, dem wir uns später widmen werden. Zu Beginn vergleichen wir zunächst einmal die KI-Übersetzer, die sich an private Endkunden richten.

Apple

Apple bietet den Nutzern seiner Geräte einen erstaunlich ausgereiften KI-Übersetzer, der in der Lage ist, neben Texteingaben auch Gespräche und schriftliche Konversationen in Echtzeit zu übersetzen. Wahlweise ist dies sogar offline möglich. Aktuell sind jedoch nur rund ein Dutzend Sprachen verfügbar, sodass hierbei noch ein wenig Luft nach oben ist.

Ein großer Vorteil der Apple KI ist jedoch die Datensicherheit. Bei der Übersetzung bleiben alle Daten auf dem Endgerät und werden nicht über externe Server geleitet.

Google

Google ist der absolute Klassiker, wenn es um KI-Übersetzer geht. Er ist auch heute noch der Standard, an dem sich die Mitbewerber messen lassen müssen. Mit weit über 100 Sprachen und diversen praktischen Features, wie eine offline Übersetzung oder der Erkennung von Text in Bildern, bietet Google ein sehr rundes Gesamtpaket.

Ein großer Vorteil ist die enorme Menge an Daten, mit der die KI gespeist werden kann, da der Übersetzer auch bei Suchanfragen im Browser integriert ist.

Amazon und Meta verfolgen etwas andere Ansätze

Im Gegensatz zu Apple und Google verfolgen die beiden anderen Player am Markt ein wenig unterschiedliche Strategien in diesem Bereich der Künstlichen Intelligenz.

Amazon richtet sich mit seinem KI-Übersetzer direkt an Gewerbekunden und hat diesen daher auch in sein Ökosystem AWS integriert. Die Übersetzungen sollen mit professionellen Übersetzern konkurrieren und zudem in Echtzeit-Chats für den Kundenservice genutzt werden können. Das KI-Programm, welches auf einer neuronalen Basis aufbaut, beherrscht aktuell rund 75 Sprachen. Es soll im Vergleich mit einem menschlichen Übersetzer rund 1000-fach günstiger sein.

Meta hat erst kürzlich eine sehr neuartige KI präsentiert. Bei NLLB handelt es sich um einen KI-Übersetzer, der über 200 Sprachen beherrscht. Darunter sind auch dutzende Sprachen aus Afrika, die bisher oftmals ein wenig vernachlässigt wurden. NLLB soll vermutlich zunächst nur in den eigenen Apps integriert werden, um die Werbung und die persönliche Nutzeransprache weiter zu optimieren.

Wo könnte die Reise bei KI-Übersetzern noch hingehen

Bereits heute sind die KI-Übersetzer auf einem erstaunlichen Level. In den kommenden Jahren wird es vermutlich darum gehen, die Übersetzungen noch genauer zu machen sowie auch Dialekte und Sprachfehler zu erkennen.

In Zukunft werden die Übersetzer nicht mehr fragen müssen, ob ein Text übersetzt werden soll. Sie werden wissen, welche Sprachen ein Nutzer beherrscht und alle anderen Inhalte unmerklich und in Echtzeit übersetzen.

Auch in Sachen Kundenservice wird dies einen enormen Vorteil für Unternehmen bieten. Hier werden dann keine Mitarbeiter für jede erdenkliche Sprache mehr benötigt, sondern beispielsweise einen rein englischsprachigen Support haben, der von der Künstlichen Intelligenz in alle nötigen Sprachen übersetzt wird. Sprachbarrieren dürften somit schon in wenigen Jahren endgültig der Vergangenheit angehören – dank Künstlicher Intelligenz und den sogenannten KI-Übersetzern! 

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