Wird die Work-Life-Balance überbewertet?

Wie viel Freizeit braucht der Mensch, um glücklich zu sein? Dieses Thema wird unter dem Stichwort Work-Life-Balance immer wieder kontrovers diskutiert. Ist es möglich, 40 Stunden in der Woche zu arbeiten und gleichzeitig ein erfülltes Privatleben zu haben? Wie sieht es bei Managern aus, die auch einmal 60 Stunden oder mehr dem Beruf widmen? Macht eine 30-Stunden-Woche automatisch glücklicher? Die Antworten auf diese Fragen scheinen offensichtlich: Weniger Arbeit heißt mehr Freizeit heißt ein glücklicheres Leben. Aber bei genauerem Hinsehen tun sich Zweifel aus. Wichtiger als die Zeitaufteilung scheint eine konsequente Trennung von Arbeit und Privatleben sein.

Zufriedenheit und Arbeitszeit

Untersuchungen zum Zusammenhang von Arbeitszeit und Lebensglück liefern zum Teil widersprüchliche Ergebnisse. In Ländern wie Japan oder Griechenland, in denen die durchschnittlichen Arbeitszeiten sehr lang sind, sind die Menschen im Durchschnitt weniger glücklich. Zu den glücklichsten Ländern der Welt zählen Länder wie Finnland oder die Niederlande, in denen deutlich weniger als 40 Stunden in der Woche gearbeitet wird. Trotzdem sind die Finnen mit ihren 36 Stunden glücklicher als die Holländer mit ihren 29 Stunden. Und bei einer Studie aus den USA waren 2015 diejenigen, die deutlich weniger als 40 Stunden arbeiteten genauso glücklich wie diejenigen, die deutlich mehr arbeiteten. Am wenigsten glücklich waren die Teilnehmer, die 40 Stunden arbeiteten. Es gibt also keinen linearen Zusammenhang zwischen Arbeitszeit und Glück. Woran liegt das?

Trennung von Arbeit und Privatleben

Viel eindeutiger sind die Daten, wenn es um die Trennung von Arbeit und Privatleben geht. Wer in seiner Freizeit an den Beruf denkt, Emails beantwortet und für den Chef erreichbar ist, dessen Lebensqualität leidet darunter. Der Stress steigt, die Wahrscheinlichkeit krankheitsbedingter Ausfälle steigt und das Glück nimmt ab. Wer hingegen nach Feierabend abschalten kann und sich nicht mehr um den Beruf kümmern muss, fühlt sich besser. Die Gründe hierfür liegen auf der Hand. So ist es viel besser möglich, sich auf Zeit mit der Familie, Hobbys und andere wichtige Dinge zu konzentrieren. Und wer in den Gedanken nicht ständig bei der Arbeit ist, steht auch viel weniger unter Stress. Die Trennung von Arbeit und Privatleben ist daher eine der wichtigsten Voraussetzungen für das Glück.

Wie gelingt die Trennung?

Gerade für Unternehmer und Manager ist es nicht immer einfach, nach Feierabend abzuschalten. Auf ihnen lasten viel Verantwortung und große Erwartungen. Da ist die Versuchung groß, nach dem Abendessen noch einmal an den Plänen für den nächsten Tag zu feilen oder ein paar Notizen abzuarbeiten. Das ist aber oft kontraproduktiv und behindert die Erholung. Sowohl für Angestellte als auch für Manager ist daher ein Feierabendritual wichtig. Laptop, Arbeitshandy und Unterlagen sollten weggeräumt werden. Hemd und Sakko sollten durch bequeme Freizeitkleidung ersetzt werden. Und ein warmes Getränk mit etwas CBD Öl – am besten Cibdol oder ein anderes hochwertiges Produkt – hilft beim Entspannen. Ein gemeinsames Abendessen mit der Familie oder mit dem Partner kann ebenfalls dabei helfen, einen Schlussstrich unter den Tag zu ziehen. Das Gespräch sollte sich dabei natürlich nicht um berufliche Themen drehen. Wichtig ist es, diese Routine konsequent beizubehalten und sie nur in absoluten Ausnahmefällen zu durchbrechen. So ist es möglich, viel zu arbeiten und trotzdem ein glückliches Privatleben zu führen.

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