Was ist ein Duales Studium?
Ein duales Studium kombiniert das Studium an einer Hochschule mit Praxisphasen im Unternehmen. Es zeichnet sich vor allem durch einen hohen Praxisanteil und damit eine gute Praxisorientierung aus. Inhalte, die an der Hochschule gelernt werden, lassen sich im betrieblichen Alltag direkt anwenden beziehungsweise überprüfen.
Dualer Master
Der duale Master im Speziellen richtet sich an Menschen, die bereits seit einiger Zeit im Beruf stehen. Wer im Unternehmen aufsteigen will oder neue Funktionen übernehmen möchte, der braucht dafür oftmals spezielle Qualifikationen. Diese kann er oder sie in einem Dualen Master-Studiengang erwerben.
Inhaltliche und zeitliche Flexibilität
Meist sind die Module, also die inhaltlichen Bestandteile, flexibel. So können Studierende sie optimal zusammenstellen, so dass sie für sich und ihr Unternehmen den größten Mehrwert haben. Die Termine stehen bereits zu Beginn des Semesters fest, so dass diese gut in den Arbeitsalltag eingeplant werden können.
Die Flexibilität betrifft auch Seminar- und Abschlussarbeiten. In der Masterarbeit können Studentinnen und Studenten eine Herausforderung ihres Arbeitgebers zum Thema machen. Die Studiengebühren für den Dualen Master können Arbeitgeber ganz oder teilweise übernehmen.
Dualer Master: Welche Voraussetzungen gibt es?
Duale Masterstudiengänge werden an zahlreichen Hochschulen angeboten. In Baden-Württemberg bietet beispielsweise das DHBW CAS solche Studiengänge an. Die Zugangsvoraussetzungen für den Dualen Master sind hier:
- Bachelor, Diplom oder vergleichbarer Hochschulabschluss aller Hochschularten
- Mindestens ein Jahr Berufserfahrung nach dem ersten Hochschulabschluss
- Bestehendes Arbeitsverhältnis bei einem zugelassenen Partner der DHBW CAS
Duale Studiengänge – Zwei Beispiele mit Zukunft
Um den Nutzen, den ein Dualer Master mit sich bringt, zu verdeutlichen, stellen wir im Folgenden zwei Duale Studiengänge des DHBW CAS genauer vor.
Dualer Master General Business Management
Dieser Studiengang richtet sich an alle, die kurz- bis mittelfristig eine Führungsposition anstreben. Im Studiengang General Business Management lernen Studierende alles, was sie für die Unternehmensführung benötigen. So können sie die Geschäftsführung mit fundiertem Wissen unterstützen.
Wer General Business Management studiert, wird zum Generalisten ausgebildet. So kann er oder sie die verschiedenen Abteilungen und Unternehmensbereiche integrieren. Man lernt, Probleme und Herausforderungen zu beurteilen und für die Geschäftsleitung zu filtern, Vorstandsvorlagen zu formulieren und Business Cases zu berechnen.
Voraussetzung für das Studium sind wirtschaftswissenschaftliche Kenntnisse. Quereinsteiger können ebenfalls den Dualen Master General Business Management absolvieren, sollten sich jedoch zuvor beraten lassen. In diesem Fall ist die Belegung von Grundlagenmodulen notwendig.
Dualer Master Entrepreneurship
Im Masterstudiengang Entrepreneurship lernen die Studierenden alles über Innovation, Skalierung und Startup-Projekte. Einen wichtigen Punkt stellen dabei die Konzeption und Strategie für das Wachstum des Projektes dar. Auch die Übernahme von Führungsaufgaben in einem Startup- und Scaleup-Projekt sind wichtiger Bestandteil des Studiengangs Entrepreneurship. Darüber geht es um
- Methoden und Werkzeuge zur Unternehmensentwicklung
- Finanzierungsprozesse
- Investorenverhalten
- Geeignete Machtverteilung
Um sich auf bestimmte Teamaufgaben, Verantwortungsbereiche oder Branchen zu spezialisieren, können die Studierenden mit Wahlmodulen eigene Schwerpunkte setzen.
Vorteile eines Dualen Studiengangs
Ein dualer Studiengang, insbesondere der Duale Master ermöglicht Berufstätigen eine akademische Weiterbildung, die für Führungspositionen oder weitergehende Aufgaben qualifiziert. Der große Vorteil ist, dass der Master-Abschluss im Dualen Studium berufsbegleitend erworben werden kann. Auch Arbeitgeber profitieren davon, da ihre Mitarbeiter durch Wahlmodule und andere flexible Elemente die Möglichkeit haben, Problemstellungen ihres Unternehmens in den Fokus zu rücken. Durch die Verzahnung von Theorie und Praxis wird auf beiden Ebenen ein Mehrwert geschaffen: Theoretische Erkenntnisse lassen sich unmittelbar anwenden und überprüfen und an die Wissenschaft rückkoppeln.