Fast jeder von uns hat irgendein Laster. Dabei wissen die meisten, dass Genussmittel nicht unbedingt gesundheitsförderlich sind. Gleichzeitig gelingt es uns trotzdem nicht, zu widerstehen. Welche Prozesse im Gehirn dafür sorgen, dass wir zu einem Glas Wein oder einer Zigarette nur schwer nein sagen können und wie es uns doch gelingen kann, die Genussmittel loszuwerden, zeigt Erfolgs- und NLP-Trainerin Sonja Volk in ihrem heutigen Beitrag aus der wöchentlichen Themenserie „Erfolg beginnt im Kopf“.
Kennen Sie das? Sie haben sich felsenfest vorgenommen, nur ein paar Chips zu essen und ehe sie sich versehen ist urplötzlich wie von Geisterhand die Tüte bis auf den letzten Krümel leer? Oder Sie wollen mit dem Rauchen aufhören, doch irgendwie schaffen Sie es nicht, dauerhaft zu widerstehen. Möglicherweise sind Sie aber auch Weinliebhaber, und statt des einen Gläschens zum Abendessen werden es immer mehrere. Kommt Ihnen das bekannt vor?
Hand-Mund-Verknüpfung fördert Genussmittel-Konsum
Dann geht es Ihnen wie vielen! Aber wieso passiert uns das eigentlich regelmäßig? Die Ursachen unserer vermeintlichen Süchte lassen sich neurobiologisch sehr gut erklären. In unserem Gehirn gibt es einen großen Bereich, in dem eine „Hand-Mund-Verknüpfung“ hinterlegt ist. Das sorgt dafür, dass wir uns wohl fühlen, wenn die Hand in Mundnähe ist. Denn immer dann wird das Glückshormon Dopamin ausgeschüttet. Das sorgt dafür sorgt, dass wir uns gut und wohl fühlen. Deshalb stützen wir uns zum Beispiel beim Grübeln gerne auf oder spielen mit den Lippen. So kommt es auch, dass wir zu einem Genussmittel wie Wein, Süßigkeiten oder einer Zigarette oft nicht widerstehen können.
Jeder von Ihnen kennt wahrscheinlich den Ausdruck „kalter Entzug“. Bei Rauchern entsteht Stress, sobald der Arm gestreckt – also die Hand dem Mund „entzogen“ ist. Das zeigt der Myostatiktest (Muskelreaktionstest auf Stress), der untersucht, ab wann Stress entsteht. Ab dem Moment, wo der Arm gestreckt ist, wird bei Rauchern das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet.
Da der Körper immer auf Balance, also Wohlgefühl ausgerichtet ist, gibt unser Gehirn dem Armbeuger den Impuls, den Arm wieder zu beugen, damit die Hand wieder zum Mund geführt wird. Diesen Vorgang können wir nicht nur mit Zigaretten feststellen, sondern mit jedem Genussmittel: Chips, Schokolade, Erdnussflips, Gummibärchen, Wein etc. Das Abstellen des Glases oder das Weghalten der Zigarette können also Stressmomente sein. Hinzu kommt, dass hinter jedem „Suchtverhalten“ ein Gefühl steht, dass befriedigt wird. Zum Beispiel Lust, Spaß oder innere Ruhe.
Nein zum Genussmittel durch wingwave®
Wie schafft man es aber trotzdem aufzuhören? Ganz einfach. Indem genau diese zu vielen guten Gefühle, die im Fall des Rauchens an etwas sogar Schädliches gebunden sind, gedrosselt werden. Mit wingwave®, einem neurobiologischen Emotionscoaching, ist das möglich. Dabei werden die linke Hirnhälfte, wo sich Logik und Vernunft befinden, und die rechte Hirnhälfte, die für Gefühle zuständig ist, miteinander vernetzt, sodass die Zusammenarbeit zwischen den beiden wieder optimal funktioniert. Denn rein rational wissen viele Menschen, dass Rauchen ungesund ist und zu viel Süßigkeiten dick machen. Die Emotionen aber stehen im Weg; deshalb gelingt das Aufhören nicht. Durch diese sogenannte „bilaterale Hemisphärenstimulation“ bringen wir das Gehirn so ins Gleichgewicht, dass es einfach ist zu widerstehen, OHNE dass einem etwas fehlt.
Ich wünsche Ihnen eine widerstandsfähige Woche!
Ihr wingwave®-, Mental- und Gesundheitscoach
Sonja Volk
Über Sonja Volk
Sonja Volk ist Expertin für Emotionspsychologie und auf die Auflösung von mentalen, emotionalenund körperlichen Blockaden spezialisiert. Sie ist zertifizierte wingwave®-Coach & -Lehrtrainerin, Mentalcoach, NLP-Lehrtrainerin, Gesundheitspädagogin für Stressmanagement i.A., zertifizierte Work-Health-Balance Coach, Businesscoach, Leistungssportlerin, Rednerin (GSA) und zudem Inhaberin ihres eigenen Trainings- und Coachingunternehmens „ErVOLKreich“ in Düsseldorf. Sie begleitet, motiviert, und inspiriert Unternehmen und Privatpersonen auf ihrem individuellen Weg zum Erfolg.
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– “Wie negative Gefühle uns krank machen”
– “Nocebo-Effekt: Wenn Glaube krank macht”
– “Wieso Emotionen unseren Erfolg bestimmen“