Privater Konsum: Chinas Wirtschaft steht vor großen Herausforderungen

Mit rund 1,35 Milliarden Einwohnern ist China das bevölkerungsreichste Land der Erde. Damit verbunden sind vielversprechende Potenziale für wirtschaftliches Wachstum. Insbesondere der private Konsum soll dies dauerhaft garantieren. Die Voraussetzungen hierfür sind aber kaum erfüllt. Zu diesem Ergebnis kommen Forscher des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW).

Binnenwirtschaft stärken

Laut aktueller Analyse des Wirtschaftsforschungsinstituts steht das Reich der Mitte vor immensen wirtschaftspolitischen Herausforderungen, sofern das Bruttoinlandsprodukt künftig mit ähnlich hohen Raten wachsen soll wie in der Vergangenheit. „Das Modell, in dem die Wirtschaftsleistung in erster Linie über Exporte und Investitionen steigt, hat sich während der globalen Finanzkrise als sehr anfällig erwiesen“, sagt Christian Dreger, DIW-Forschungsdirektor für Internationale Ökonomie. Für ein nachhaltigeres Wachstum müsse die Binnenwirtschaft gestärkt werden und der private Konsum einen höheren Beitrag leisten.

Auswirkungen für die deutsche Exportwirtschaft

Ein solcher Wandel würde sich zugleich auch auf den deutsch-chinesischen Handel auswirken und die auf Investitionsgüter spezialisierte deutsche Exportindustrie treffen. Kann die chinesische Staatsführung zudem ihre Pläne realisieren, Autos und Maschinen zunehmend im eigenen Land zu produzieren, könnte die Nachfrage nach deutschen Produkten zusätzlich beeinträchtigt werden.


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