Sicher Parken, unbeschwert Abheben – Interview mit Manfred Krüger von EKs Parken

Sommerzeit – Urlaubszeit. Um diese Zeit zu genießen und Abstand vom gewohnten Alltags- und Arbeitsumfeld zu bekommen, entschieden sich 2017 knapp die Hälfte der Deutschen für eine Flugreise. Doch bevor es in die Luft geht, muss der Flughafen angesteuert werden, meistens mit dem eigenen Auto. Eine sehr sichere Option bietet dabei der Parkplatzservice von EKs Parken am Berliner Flughafen Schönefeld. Im Interview gibt der Geschäftsführer von EKs Parken Manfred Krüger wertvolle Einblicke in die Arbeitsweise des Unternehmens und erklärt, was Ihren Service seit knapp 30 Jahren besonders macht.

Sicher Parken mit Rundum-Sorglos-Service – mit EKs Parken

EKs Parken ist ein Parkplatzservice am Berliner Flughafen Schönefeld. Seit 1990 betreibt das Unternehmen neben einem Automarkt in Schönefeld, auch einen Parkservice rund 300 Meter vom Flughafen entfernt. Reisende können hier einen bewachten Stellplatz reservieren, sicher parken oder ein kostenloses Shuttle zur Abfertigungshalle nutzen. So können sie ihren Wagen zu einem Bruchteil der Kosten abstellen, die sie im Vergleich zu Flugplatzparkhäusern zahlen müssten.

Die Deutschen lieben Ihr Auto. Aber lohnt es sich, damit bis zum Airport zu fahren, wenn man in den Urlaub möchte? Die S-Bahn hält direkt vor dem Flughafen. Wer sind Ihre Kunden?

Wer viel Gepäck hat, fährt gerne mit dem eigenen Wagen. Das gilt für Familien ebenso, wie für andere Ferienflieger. Zudem starten von Schönefeld nicht nur Berliner. Unser Einzugsgebiet reicht von Brandenburg bis über die polnische Grenze. Die Reisenden kommen dabei von ganz unterschiedlichen Regionen. In der Regel freuen sich aber alle, dass sie nicht nur sicher parken, sondern auch direkt am Flughafen ihren Wagen abstellen können. Sehr selten gibt auch Kunden, die einfach sofort ins Auto steigen möchten, sobald sie wieder gelandet sind. Das sind seltener Geschäftsleute, als junge Singles oder Pärchen.

Von Schönefeld SXF starten vorwiegend Ferienflieger. Spielen Geschäfts- und Stammkunden bei Ihnen eine Rolle?

Auch in Schönefeld gibt es viele Business-Flieger. Die bereisen meistens von hier aus alle erdenklichen Hauptstädte, von Moskau bis Lissabon. Aber wir haben auch sehr viele Stammkunden, die unseren Shuttle-Service zum Terminal und die schnelle Bereitstellung des Autos schätzen. Einige von Ihnen sind Rentner, die sich die Kosten und Mühen des öffentlichen Nahverkehrs sparen wollen. Vielen ist es aber lieber, wenn Ihr Wagen von uns bewacht wird, damit sie sicher parken können und das Auto nicht in einem großen unbewachten Parkhaus stehen muss.

Viele Schnäppchenjäger starten ihre Reise mit Billigfliegern von Berlin-Schönefeld. Sind die bereit, für ihre Abwesenheit einen Parkplatz zu bezahlen?

Natürlich lieben auch Schnäppchenjäger ihr Auto. Die meisten vergleichen unserer Erfahrung nach vorher die Preise der Parkhäuser und kommen schließlich zu uns, wenn auch manchmal sehr kurzfristig. Was viele jedoch vergessen: auch hier ansässige Berliner fühlen sich nicht wohl, wenn ihr Auto unbeobachtet zwei Wochen in der Innenstadt rumsteht. Da zahlen nicht wenige ein paar Euro mehr für unseren Service und können dann unbeschwert und ruhig in den Urlaub fliegen.

Sie bieten einen 24/7-Service an. Der Flughafen Berlin-Schönefeld kennt zwar kein Nachtflugverbot, tatsächlich fliegen zwischen 23:00 Uhr und 05:00 Uhr morgens jedoch kaum Passagiermaschinen. Lohnt sich das?

Nachts reduzieren wir unser Personal ein wenig. Aber wer einen Airport-Parkplatz anbietet, kann nicht um 20:00 Uhr nach Hause gehen. Uns geht es darum, dass unsere Kunden sicher parken. Daher beinhaltet unser Service kontinuierliche Kontrollrunden, um die Autos Tag und Nacht zu bewachen. Wir sind für unsere Kunden da, auch wenn diese nachts um drei Uhr kommen. Und natürlich lohnt sich das. Man kann die Nachtstunden ja nicht vom Tagesgeschäft trennen.

Politische Entwicklungen beeinflussen das Reiseverhalten in Deutschland. Hat dies Auswirkungen auf die Klientel, die bei Ihnen parkt?

Das kann ich so nicht sagen. Möglicherweise sind die Türkei und Ägypten aktuell nicht die beliebtesten Reiseziele der meisten Urlauber. Aber viele Reisende fliegen dann eben nach Spanien oder Griechenland. Urlaub wird trotzdem gemacht. Wer hier parkt, hat vor der Reise meist keine Zeit zum Plaudern und anschließend wollen die meisten schnell nach Hause. Größere Schwankungen kann ich vor diesem Hintergrund nicht feststellen.

Wenn ich 14 Tage bei EKs parke, um in den Urlaub zu fliegen, kostet das knapp 70 Euro. In den Flughafenparkhäusern von Schönefeld schwanken die Preise für diesen Zeitraum zwischen 90 und 280 Euro. Worin liegen die Unterschiede?

Das hängt vor allem mit der Konkurrenz zusammen. Zwar ist der Parkplatz bei uns nicht überdacht, wie in einem Parkhaus, dafür aber umzäunt und bewacht. Mit 300 Metern zum Terminal liegen wir sogar näher als manche Konkurrenten. Daneben ist ein Parkhaus häufig auffälliger als wir. Ich denke, die anderen Anbieter nehmen oft höhere Beträge, weil viele Kunden vor einer Reise gestresst und in Zeitnot sind. Da vergleichen sie nicht mehr und zahlen, was der Anbieter verlangt.

Die Eröffnung des Hauptstadtflughafens Willy Brandt verschiebt sich Jahr für Jahr. Beeinflusst diese Planungsunsicherheit Ihr Geschäft?

Nein das kann ich nicht bestätigen. Vor Jahren hatten wir noch Sorgen, ob uns der BER verdrängen könnte. Jetzt zählen viele zu unseren Stammkunden, die auf der Baustelle arbeiten. Und die machen nicht den Eindruck, als wären sie morgen fertig. Wenn der nächste Eröffnungstermin verkündet wird haben wir sicher noch zwei Jahre Zeit, um uns darauf vorzubereiten.

Erwarten Sie mit der Flughafenfertigstellung einen weiteren Aufschwung oder fürchten Sie, als Mittelständler verdrängt zu werden?

Natürlich sind wir kleiner als andere Anbieter. Aber wir haben hier alles im Blick und wissen frühzeitig Bescheid, wenn sich etwas verändert. Aber auch der BER wird hier nicht über Nacht eine neue Vorstadt zaubern, vielleicht bleibt sogar Tegel offen. Wir stellen uns drauf ein, wenn es soweit ist. Wären wir zu den angekündigten Eröffnungen des BER expandiert, wären wir längst pleite. Wenn der BER allerdings eröffnet wird, werden wir einen erheblichen Aufschwung erleben.

Herr Krüger, wir danken für Ihre interessanten Antworten.

Das Interview mit Manfred Krüger führte Oliver Foitzik.

Über EKs Parken:

Manfred Krüger ist Inhaber und Geschäftsführer von EKs Parken am Flughafen Berlin-Schönefeld. Nach dem Mauerfall gründete er mutig sein Autogeschäft EKs am südlichen Berliner Stadtrand. Die Hauptstadtentwicklung gab ihm Recht, im Jahr 2000 kam der EKs Parkplatzservice am aufstrebenden Airport Berlin-Schönefeld hinzu. Das erfolgreiche Unternehmen ist eine professionelle und sympathische Alternative zu den anonymen Beton-Parkhäusern am künftigen Hauptstadtflughafen BER.

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