Was ist Business Continuity und für welche Unternehmen ist sie wichtig?
Die grundlegendste Anforderung an Business Continuity besteht darin, die wesentlichen Funktionen während einer Katastrophe aufrechtzuerhalten und mit möglichst geringer Ausfallzeit wieder in Gang zu bringen. Ein Business-Continuity-Plan berücksichtigt verschiedene unvorhersehbare Ereignisse wie Naturkatastrophen, Krankheitsausbrüche, Cyberangriffe oder auch Brände. Bei Letzterem kann auch ein Brandschutzbeauftragter oder externer Experte für Brandschutz im Rahmen der Erstellung eines Brandschutzkonzeptes helfen.
Geschäftskontinuität ist für Organisationen jeder Größe wichtig, aber nur für die größten Unternehmen ist es möglicherweise nicht praktikabel, alle Funktionen für die Dauer einer Katastrophe aufrechtzuerhalten. Nach Meinung vieler Experten besteht der erste Schritt bei der Planung der Geschäftskontinuität darin, zu entscheiden, welche Funktionen wesentlich sind, und das verfügbare Budget entsprechend zuzuweisen. Sobald die wichtigsten Komponenten identifiziert sind, können Administratoren Ausfallsicherungsmechanismen einrichten.
Technologien wie die Spiegelung von Festplatten ermöglichen es einem Unternehmen, aktuelle Kopien von Daten an geografisch verstreuten Standorten und nicht nur im primären Rechenzentrum zu speichern. Auf diese Weise kann der Datenzugriff ohne Unterbrechung fortgesetzt werden, wenn ein Standort deaktiviert wird, und es wird ein Schutz vor Datenverlust geboten.
Brandroutinen als Teil von Business Continuity
Die Grundlage des Brandschutzes ist die Routine, die im Falle eines Brandes durchgeführt werden muss. Alle Mitarbeiter sollten wissen, wie sie zu reagieren haben, wenn sie ein Feuer entdecken oder den Feueralarm im Gebäude hören. Es ist wichtig, dass die Geschäftsleitung eine wirksame Routine erstellt, die alle möglichen Situationen abdeckt, vom Feueralarm bis hin zu einem größeren Zwischenfall.
Die Brandroutine muss die Art der Aktivitäten, die in den Räumlichkeiten stattfinden, die vorhandenen Brandschutzvorkehrungen und vor allem das Feuerwarnsystem, das in den Räumlichkeiten vorhanden ist, berücksichtigen. Falls noch nicht geschehen, sollte der Brandschutzplan im Anschluss an die Brandrisikobewertung der Räumlichkeiten erstellt werden.
Die ‚verantwortliche Person‘ ist dafür verantwortlich, dass alle notwendigen Brandschutzvorkehrungen vorhanden und funktionstüchtig sind und dass keine unangemessenen Brandrisiken bestehen. Die jahrzehntelange Erfahrung mit Brandereignissen hat gezeigt, wie wichtig es ist, sicherzustellen, dass die Notausgangstüren leicht und sofort geöffnet werden können, dass die Fluchtwege frei von Hindernissen und angemessen beleuchtet sind und dass alle brennbaren Abfälle entfernt worden sind. Fehlender Brandschutz kann verheerende Folgen haben.
Warum ist Business Continuity wichtig?
In einer Zeit, in der Ausfallzeiten nicht hinnehmbar sind, ist die Geschäftskontinuität entscheidend. Ausfallzeiten können aus verschiedenen Quellen stammen. Einige Bedrohungen, wie z. B. Cyberangriffe und extreme Wetterbedingungen, scheinen sich zu verschärfen. Es ist wichtig, einen Plan zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs zu haben, der alle potenziellen Unterbrechungen des Betriebs berücksichtigt.
Der Plan sollte das Unternehmen in die Lage versetzen, den Betrieb während einer Krise zumindest auf einem minimalen Niveau aufrechtzuerhalten. Business Continuity hilft dem Unternehmen, seine Widerstandsfähigkeit aufrechtzuerhalten, indem es schnell auf eine Unterbrechung reagiert. Eine starke Geschäftskontinuität spart Geld, Zeit und den Ruf des Unternehmens. Ein längerer Ausfall birgt das Risiko finanzieller, persönlicher und rufschädigender Verluste.
Business Continuity erfordert, dass ein Unternehmen sich selbst unter die Lupe nimmt, potenzielle Schwachstellen analysiert und wichtige Informationen – wie Kontaktlisten und technische Diagramme von Systemen – sammelt, die auch außerhalb von Katastrophensituationen nützlich sein können. Durch die Planung der Geschäftskontinuität kann ein Unternehmen seine Kommunikation, Technologie und Widerstandsfähigkeit verbessern.
Die Geschäftskontinuität kann sogar aus rechtlichen oder Compliance-Gründen eine Voraussetzung sein. Gerade in Zeiten zunehmender Regulierung ist es wichtig zu wissen, welche Vorschriften für ein bestimmtes Unternehmen gelten.
Was umfasst die Geschäftskontinuität?
Die Geschäftskontinuität ist ein proaktiver Weg, um sicherzustellen, dass geschäftskritische Vorgänge während einer Unterbrechung weiterlaufen. Ein umfassender Plan enthält Kontaktinformationen, Schritte für das Verhalten bei verschiedenen Vorfällen und einen Leitfaden für die Verwendung des Dokuments.
Der Business Continuity Plan enthält klare Richtlinien dafür, was ein Unternehmen tun muss, um den Betrieb aufrechtzuerhalten. Wenn es an der Zeit ist, zu reagieren, sollte es keine Fragen darüber geben, wie die Geschäftsprozesse weitergeführt werden sollen. Das Unternehmen, die Kunden und die Mitarbeiter sind alle potenziell gefährdet.
Eine angemessene Geschäftskontinuität umfasst verschiedene Stufen der Reaktion. Nicht alles ist unternehmenskritisch, daher ist es wichtig, festzulegen, was unbedingt weiterlaufen muss und was zu einem späteren Zeitpunkt wieder online gehen könnte. Es ist wichtig, die Ziele für die Wiederherstellungszeit und den Wiederherstellungspunkt ehrlich zu formulieren.
Der Prozess umfasst das gesamte Unternehmen, von der Geschäftsleitung bis hinunter zum Management. Auch wenn die IT-Abteilung die Kontinuität des Geschäftsbetriebs vorantreibt, ist es wichtig, die Zustimmung der Geschäftsleitung einzuholen und wichtige Informationen an das gesamte Unternehmen weiterzugeben. Ein weiterer wichtiger Bereich der Zusammenarbeit ist das Sicherheitsteam – obwohl die beiden Gruppen oft getrennt arbeiten, kann ein Unternehmen viel gewinnen, wenn es Informationen zwischen diesen Abteilungen austauscht. Zumindest sollte jeder die grundlegenden Schritte kennen, wie das Unternehmen zu reagieren gedenkt.
Drei Schlüsselkomponenten eines Business Continuity Plans
Ein Plan zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs besteht aus drei Schlüsselelementen: Widerstandsfähigkeit, Wiederherstellung und Notfallplanung.
- Widerstandsfähigkeit: Ein Unternehmen kann seine Widerstandsfähigkeit erhöhen, indem es kritische Funktionen und Infrastrukturen unter Berücksichtigung verschiedener Katastrophenmöglichkeiten konzipiert. Die Sicherstellung der Widerstandsfähigkeit gegenüber verschiedenen Szenarien kann Unternehmen auch dabei helfen, wichtige Dienste am Standort und außerhalb des Standorts ohne Unterbrechung aufrechtzuerhalten.
- Wiederherstellung: Eine schnelle Wiederherstellung der Geschäftsfunktionen nach einer Katastrophe ist entscheidend. Die Festlegung von Wiederherstellungszeitzielen für verschiedene Systeme, Netzwerke oder Anwendungen kann dabei helfen, Prioritäten zu setzen, welche Elemente zuerst wiederhergestellt werden müssen. Zu den weiteren Wiederherstellungsstrategien gehören Ressourceninventare, Vereinbarungen mit Dritten zur Übernahme von Unternehmensaktivitäten und die Nutzung umgewandelter Räume für geschäftskritische Funktionen.
- Notfallplanung: Ein Notfallplan verfügt über Verfahren für eine Vielzahl von externen Szenarien und kann eine Befehlskette enthalten, die die Verantwortlichkeiten innerhalb des Unternehmens verteilt. Diese Zuständigkeiten können den Austausch von Hardware, die Anmietung von Notfall-Büroräumen, die Schadensbeurteilung und die Beauftragung von Drittanbietern zur Unterstützung umfassen.
