Den Blick für Effizienz und Produktivität schärfen: So geht‘s

Spezifische Projekte erfordern die Mitarbeit verschiedenster Akteur*innen – doch in den meisten Fällen haben sie mehr als nur einen Projektverantwortungsbereich. Als Mitglied eines Projektteams und gegenüber Vorgesetzten, Teamleiter*innen et cetera stehen sie in der Pflicht, den Anforderungen verschiedener Personen Rechnung zu tragen. Durch festgefahrene Strukturen – im Hinblick auf Hierarchie wie auch Workflow – fällt es in der Regel schwer, sich voll und ganz für spezifische Produkte einzusetzen. Dieser Beitrag fasst zum einen die Schwierigkeiten zusammen, die sich daraus ergeben und sich in Krisensituationen zusätzlich verschärfen. Zum anderen wird eine mögliche Lösung mit ihren Vorteilen beleuchtet, die einen Ausweg aus dem unternehmerischen Dilemma bietet.

Ideen umsetzen, Innovationen auf den Weg bringen – und woran es scheitert

Gerade in der aktuellen Krisenphase ist es für Unternehmen umso wichtiger, ihre vorhandenen Ressourcen effizient zu nutzen. Es gilt, die Innovationskraft und Kreativität in den eigenen Reihen auszuschöpfen. Doch die Anzahl der Produktideen allein macht noch keine Aussage darüber, ob es sich um zündende Ideen handelt, das heißt: Dass sich die Investition hierin lohnt. Denn erfahrungsgemäß lassen sich die wenigsten Produkt- und Geschäftsideen ohne Weiteres nutzbar machen; geschweige denn, dass sie einen nennenswerten Mehrwert für die Geschäftsentwicklung bringen.

Auf der anderen Seite wird auch am Status quo sehr häufig einfach festgehalten, ohne Verbesserungspotenziale überhaupt in Betracht zu ziehen. Ganz im Sinne von „Never change a running system“ werden große Chancen weder erkannt noch genutzt. An dieser Stelle bewahrheitet sich jedoch das Diktum Albert Einsteins:

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.

Insofern stellt die Suche nach konstruktiver Innovation und Kreativität im Unternehmen gerade bestehende Systeme grundlegend infrage.

Eine Lösung: Produktmanagement strukturieren und gezielt umsetzen

Der Blick auf andere Grundvoraussetzungen lohnt sich also. Ideale Bedingungen bieten etwa agile Frameworks wie Scrum. Doch Vorsicht: Damit sie funktionieren und positive Effekte erzielen können, muss Agilität fester Bestandteil der Unternehmenskultur werden.*  Unternehmen tun also gut daran, dies gezielt anzugehen und geeignete Mitarbeitende für entsprechende Rollen weiterzubilden. Indem sie etwa flexibles Produktmanagement erlernen, sichern sie dem Unternehmen mehrere Vorteile, denn geschulte Product Owner beispielsweise

  • erlangen ein besseres Verständnis für die verschiedenen Perspektiven von Führung, Kund*innen und anderer Stakeholder.
  • bringen zahlreiche Werkzeuge, praktische Übungserfahrung und Inspirationsquellen für die zukünftige Arbeit im Unternehmen mit.
  • verfügen über verbesserte Entscheidungskompetenzen.
  • eignen sich neue Vorgehens- und Denkweisen an, die dem unternehmerischen Handeln zugutekommen.
  • fühlen sich in ihren Fähigkeiten und Leistungen wertgeschätzt und bleiben dem Unternehmen länger treu, wenn sie Weiterbildungsangebote nutzen und an ihrer eigenen Karriere direkt im Unternehmen arbeiten können.

Der Schlüssel: Die Perspektive erweitern

Viele Unternehmen schrecken letztendlich vor einer Umstrukturierung oder der Einführung einer neuen Rolle zurück. Die Gründe sind einerseits finanzieller Natur, zum anderen verändert das Aufbrechen von eingespielten Rollen und Strukturen die Zusammenarbeit. Nichtsdestotrotz birgt gerade diese Veränderung enormes Verbesserungspotenzial. Denn auf diese Weise ergeben sich häufig gerade diejenigen neuen Denkweisen, die – nach Einsteins Beobachtung – bestehende Probleme endlich lösen können.

 

*Weiterführende Hinweise zum Thema Agilität in der Praxis sowie Lesetipps erhalten Sie im Interview unter Agilität: Übergeordnete Strategie und feste Regeln schützen vor „Klein-Klein“.

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