Ethereum Blockchain: Shapella Upgrade der nächste Schritt in die Zukunft

Ethereum ist derzeit die zweitstärkste Kryptowährung – direkt nach dem Bitcoin. Konzeptuell macht Ethereum einiges anders als andere Altcoins und gilt daher bereits seit Jahren als wichtiger Innovationstreiber für die Szene. Das für den 28. Februar 2023 geplante Shapella Upgrade für die Ethereum Blockchain wurde unter Experten und Beobachtern schon im Vorfeld viel diskutiert.

Durch das Shapella Upgrade – mit dem spezifischen Namen „Shapella Hard Fork“ – könnte für das gesamte Netzwerk eine der größten Veränderungen seit der Umstellung auf das energiesparende Proof-of-Stake-Verfahren anstehen. Worauf sich Anleger und Trader nun gefasst machen müssen, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Ethereum Blockchain richtet den Blick in die Zukunft

Als der Bitcoin seinen Siegeszug antrat, wurde er zum großen Vorbild für viele weitere Kryptowährungen. Doch insbesondere der Erfolg des zurzeit zweitstärksten Coins Ether und der zugehörigen Ethereum Blockchain beruht auf einem anderen Ansatz.

Intelligente Verträge

Zwar baut auch das Ethereum Netzwerk auf die Blockchain Technologie, also die dezentrale Datenspeicherung. Doch hat man sich mit den Jahren technisch immer weiter vom Bitcoin entfernt.

Eine Besonderheit der Ethereum Blockchain sind Smart Contracts. Diese „intelligenten Verträge“ dienen vielen Ethereum-Anwendungen als zentrale technische Grundlage.

Via PayPal kaufbar

Zu den wichtigsten technologischen Entwicklungen, die dazu geführt haben, Ethereum einer breiteren Masse an Anlegern und Tradern zugänglich zu machen, zählt die Möglichkeit, die Kryptowährung via PayPal zu kaufen.

Der weltweit wichtigste Zahlungsdienstleister hat bereits durch seine Kooperation mit dem Bitcoin dazu beigetragen, den Kryptomarkt alltagstauglicher zu gestalten.

Mit Ethereum kann auch die zweitgrößte Kryptowährung der Welt mit PayPal eingekauft werden. Wie das Ratgeberportal blockchainwelt.de erklärt, stehen Anlegern und Tradern hierfür mehrere renommierte Anbieter zur Verfügung, darunter auch die beliebten Krypto-Broker eToro, Plus500 und Libertex.

Proof-of-Stake-Verfahren

Zuletzt erregte Ethereum mit dem „Merge“ im Jahr 2022 besonders viel Aufmerksamkeit – selbst über Szenekreise hinaus. Gemeint ist die Umstellung des Konsensverfahrens vom herkömmlichen Proof-of-Work- auf das Proof-of-Stake-Verfahren. Neue Währung wird nun nicht mehr als Belohnung für das Lösen von Rechenaufgaben durch Computer ausgeschüttet, sondern auf Basis der prozentualen Beteiligung am Gesamtnetzwerk.

Integrierter Zufallsgenerator

Um eine Monopolbildung zu verhindern, setzt man zusätzlich auf einen integrierten Zufallsgenerator. Damit wurde das berüchtigte Krypto-Mining für die Kryptowährung mit der zweitstärksten Marktkapitalisierung über Nacht hinfällig.

Weil das neue Verfahren keine übermäßige Rechenpower mehr benötigt, hat man mit dem Merge auch dem Energiehunger der Kryptowährung ein Ende bereitet. Der Vorwurf, Kryptowährungen seien verschwenderische Klimakiller, war damit aus der Welt geschafft.

Anstehendes Shapella Upgrade

Als nächster großer Schritt steht nun das Shapella Upgrade an. Ziel der umfassenden Funktionsverbesserungen ist es, die Blockchain-Technologie in eine benutzerfreundlichere Zukunft zu führen. Auf diesem Weg sollen Kryptowährungen für noch mehr Entwickler und deren Projekte attraktiv werden.

Das Shapella Upgrade: Das steckt hinter der Ethereum Hard Fork

Die Kernentwickler haben jetzt angekündigt, dass mit dem Shapella Upgrade eine weitere bedeutende Revolution der Ethereum Blockchain kurz bevor steht.

Shapella = Shanghai + Capella

Der Name Shapella ist eine Kombination aus „Shanghai“ und „Capella“. Gemeint sind jedoch keine Städte, sondern gleichnamige Programmebenen, die im sogenannten „Sepolia-Netzwerk“ aktiviert werden sollen.

In diesem Kontext sprechen Krypto-Entwickler auch von einer „Hard Fork“, also einer Änderung im Protokoll, die für eine Spaltung der Blockchain sorgt. Diese Forks sind notwendig, damit die neue Version einer Blockchain die ältere und überholte Version dauerhaft ablösen kann. Shapella umfasst somit eigentlich zwei Forks.

Am Ende sollen den Nutzern durch das Shapella Upgrade weitere und auch verbesserte Funktionen zur Verfügung stehen.

Zentrale Änderungen durch Shapella Upgrade

Die Änderungen beziehen sich hauptsächlich auf die Handhabung der Coinbase-Software. Diese wird verwendet, um per Validierung neue Token, also Währungseinheiten, aus dem Netzwerk zu erhalten. Für die Transaktionen und die Einschreibung in die Blockchain bedarf es aktuell eines „Warm-ups“, bei dem das Programm mit dem Netzwerk in Aktion tritt. Nach dem Upgrade soll dieses Aufwärmen jedoch wegfallen, wodurch die nötigen Transaktionskosten sinken.

Weitere Änderungen beziehen sich auf die Belohnung für Validierer. Diese bekommen durch die Forks Zugriff auf Push-Abhebungen und profitieren von einem besseren sowie schnelleren Zugang zu ihren Daten.

Validierer können dann in Zukunft entscheiden, ob sie …

  • alle Belohnungen über 32 Ether entnehmen und so weiterhin für die Validierung zur Verfügung stehen möchten oder
  • es bevorzugen, alle Ether-Coins abzuheben, inklusive Prämien.

Anfang Februar lief bereits ein Testlauf als Vorbereitung auf das bevorstehende Upgrade. Jedoch werden die geplanten Funktionen wohl erst nach und nach implementiert. Dadurch kann sich der Upgrade-Prozess über einen längeren Zeitraum ziehen.

So kann das Shapella Upgrade den Krypto-Kosmos um Ethereum verändern

Dass das Shapella Upgrade von vielen Anlegern und Experten so gespannt erwartet wird, kommt nicht von ungefähr. Denn seit einigen Jahren hat die Ethereum Blockchain trotz des hohen innovativen Potenzials mit einigen technischen Problemen und Limitationen zu kämpfen.

Skalierungsprobleme

Im Speziellen machen Tradern die Skalierungsprobleme Sorgen. Diese führten bisher nämlich zu verlangsamten Transaktionen, die außerdem noch zu hohe Kosten einforderten. Genau diesen klaren Nachteil soll das Shapella Upgrade nun endlich beseitigen.

Ein vergangener Ansatz bestand in der Zusammenführung der originalen Ethereum Blockchain mit der Beacon-Chain, die nach dem bereits erwähnten Proof-of-Stake-Verfahren arbeitet. Der vorangegangene Merge war also auch als Lösung für die Skalierungsprobleme gedacht.

Leider stellte sich nicht die erwartete Wirkung ein, sodass man in der Community weitere Schritte erwog.

Tiefgreifende Neuerungen durch Shapella Upgrade

Am Ende haben sich die Verantwortlichen nun auf die zum Teil tiefgreifenden Neuerungen geeinigt, die mit dem Shapella Upgrade eingeführt werden.

In Zukunft könnte das Ethereum-Netzwerk dadurch über deutlich erhöhte Kapazitäten verfügen, die sich zusätzlich positiv auf die Geschwindigkeit von Transaktionen auswirken. Damit wäre Ethereum für Entwickler von Interesse, die bisher aus technischen Gründen auf andere Blockchains gesetzt

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