Restrukturierung: Europas Unternehmen fürchten um ihre Wettbewerbsfähigkeit

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Finanzierung über Working Capital Management

Geht es um die Einschätzung der derzeitigen und künftigen Liquidität, so sind die Meinungen der europäischen Manager zwiespältig. Während Unternehmen in Südwesteuropa ihre Situation eher kritisch einschätzen, sind die anderen zufrieden. Um die Liquidität im Unternehmen zu sichern, haben interne Finanzierungsquellen im Vergleich zum Vorjahr nochmals an Bedeutung gewonnen und stehen weiterhin an oberster Stelle (79 Prozent).

Doch auch andere Working Capital-Maßnahmen spielen eine wichtige Rolle. So optimieren viele europäische Firmen ihre Vorräte (56 Prozent), setzen auf ein schnelleres Forderungsmanagement (55 Prozent) und weiten ihre Zahlungsziele aus (44 Prozent). Unter den externen Finanzierungsquellen bevorzugen Firmen weiterhin die Bankkredite (54 Prozent). So planen die meisten Unternehmen bestehende Kreditlinien zu verlängern (44 Prozent) oder auszuweiten (35 Prozent). „Firmen sollten jedoch auch die Finanzierungsrisiken im Auge behalten“, warnt Berger-Experte Rüden. „Denn verschlechtert sich plötzlich das wirtschaftliche Umfeld, so können Unternehmen schnell in Schieflage geraten, wenn sie ihre Finanzierung zu sehr auf Kante genäht haben.“

(Roland Berger Strategy Consultants)

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Die wichtigsten Studienergebnisse in der Kurzzusammenfassung

    • 76 Prozent glauben, dass Europa seine Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Asien einbüßen wird
    • Wichtige Maßnahmen: Investitionen in Infrastruktur, Innovationskraft und Bildung erhöhen sowie Staatsverschuldung senken
    • Die Währungsunion bringt Vorteile für die Firmen, doch fehlende Fachkräfte und eine schwache EU-Binnennachfrage können das Wachstum bremsen
    • Über 70 Prozent der Firmen arbeiten mit einer Szenario-Planung und führen weitere Restrukturierungsmaßnahmen durch
    • Working Capital Management wird für die Liquidität der Unternehmen immer wichtiger

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