… aus der inspirierenden Themenserie „ErfolgsRessource Natur – So heben Sie verborgene Leistungs- und Kreativitätsschätze Ihrer Mitarbeiter“ von Jörg Romstötter. Nachdem Sie in „Der Mensch braucht den Stamm – Teil 1“ und „Rituale in Unternehmen einsetzen“ mehr über die Macht der Gemeinschaft erfahren haben und wie Sie diese für Ihr Unternehmen einsetzen können, fasst der Speaker, Trainer und Coach im finalen Teil der Reihe die wichtigsten Punkte zusammen, wie auch für Sie die Natur zu Ihrer ErfolgsRessource wird.–
Verborgene Leistungs- und Kreativitätsschätze Ihrer Mitarbeiter heben
Während der letzten Wochen durfte ich Sie durch diese Serie zur wunderbaren ErfolgsRessource Natur begleiten. Wir haben gemeinsam erarbeitet, wie Sie und Ihre Mitarbeiter die Natur als Inspiration und Innovationsgeberin gewinnbringend nutzen können. Wer sich die Natur als ErfolgsRessource erschließt, der bewegt sich zwangsläufig in der Natur. Wie wir uns bewegen, hat wiederum Einfluss auf unsere Gedanken und unsere Gefühle und damit unsere Lösungskompetenz. Lassen Sie mich nun zum Abschluss die wichtigsten Kernaussagen meiner Artikel zur Erinnerung auf den Punkt bringen.
Bionik als Kreativitäts-Booster nutzen
Schon immer inspirieren sich Menschen aus Erscheinungen der Natur, um diese direkt oder indirekt als Vorlage für Gebrauchsgegenstände zu nutzen. So erfand der Ingenieur Georges de Mistral den Klettverschluss, nachdem er eine Klette unter sein Mikroskop legte. Die Klette hatte er kurz nach einem Spaziergang im Wald aus dem Fell seines Hundes gezupft. Die Vorgehensweise der Bionik rein nur für Technisches anzusehen, ist allerdings eine Verschwendung der Möglichkeiten. Denn die Natur kann jeder als direkte Vorlage oder Inspiration für seine berufliche Tätigkeit nutzen. Das gilt für alle Themen und Branchen. Architekten, Verpackungs-Spezialisten, Mode-Designer, sie alle finden eine immense Fülle in den Farben und Formen der Natur. Die Fülle ist da, sie liegt vor uns und braucht nur angezapft zu werden. Lange ist noch nicht alles entdeckt, was uns die Natur an gedanklichen und technischen Innovationen bieten kann. Dazu ist es nicht erforderlich, Wissenschaftler zu sein oder systematische Forschungen zu betreiben. Die einzige erforderliche Maßnahme ist es, tatsächlich hinauszugehen in die Natur. In vollem Bewusstsein präsent zu sein, sich umzusehen und sich zu öffnen. Dann wird die gigantische Größe der Natur als Entdeckungsraum erst deutlich. Und sie lässt sich gratis nutzen!
Natur als Bewusstseins-Erweiterer
Unser Alltag mit seiner Routine lässt uns wie in Trance unsere Dinge abarbeiten. An fremden Orten scheint die Zeit wie still zu stehen. Wir erleben im Urlaub häufig in der ersten Zeit ein völlig anderes, langsameres Zeitempfinden, bis auch dort wieder Routine einkehrt. Viel intensiver noch passiert dies in der Natur. Hier sind wir nicht nur aus unserem üblichen Umfeld herausgelöst, wir sind sogar weitgehend unbeeinflusst von diesem. Nur was wir in Gedanken in uns mitschleppen, lässt uns die gewohnte Lebensgeschwindigkeit anstreben. Nach einer Zeit des „Ausrollens“ beginnen wir im Zeitgefühl der Natur zu leben.
In der Natur finden wir die größtmögliche Distanz. Allein in der Natur sind wir ganz so, wie wir wirklich sind. Hier können wir die optimalste Bipolarität der Natur zu unserer Alltagswelt erleben: Im Alltag bekämpfen wir permanent Mängel verschiedenster Herkunft und Ausprägung. In der Natur erleben wir pure Fülle. Im Job herrscht Druck, und im akuten Zeitmangel müssen wir ständig viel bewältigen. In der Natur verschwindet der Zeitbegriff, wir werden ruhig und gelassen.
Im Beruf erleben wir Konfrontation, Konkurrenz und Aufrufe zu ständigem Leistungsbeweis. In der Natur gibt es nur innere Konflikte frei von jeglichem Leistungsbegriff. Dies bedeutet Heilung von vielen Dingen. Die Natur fordert keine Leistung von uns, sie spendet uns bedingungslos sofort und permanent Energie, die sich in gesteigerter Vitalität und Kreativität bemerkbar macht. Die Natur offeriert uns dies alles, wenn wir einfach nur „da sind“.
Die Natur als Spiegel unseres Inneren
Je nachdem, wie wir uns momentan fühlen, verlangt es uns nach einer bestimmten Landschaft. Zieht es uns beständig in ein und dieselbe Landschaft, stillen wir damit ein ganz spezielles Bedürfnis. Oder uns verlangt nach einer Verstärkung von Impulsen, die uns in unseren Aktivitäten fördern. Haben wir jedoch eine Abneigung gegen eine bestimmte Landschaft, so kann dies wiederum bedeuten, wir wollen einzelne Aspekte unserer Persönlichkeit nicht näher betrachten oder aber, wir haben dort einfach keinen Bedarf zu decken.
Die Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft stimulieren unsere Sinne und Empfindungen. Das Wasser ist Sinnbild für Kraft, Veränderung, Kontinuität und den geschickten Umgang mit Hindernissen. Wir sollten uns diese Eigenschaften zu Nutze machen und es in möglichst unverfälschter Form zu uns nehmen und an unseren Körper lassen. Die Erde zu berühren, war bis vor kurzem für uns alltäglich. Heute berühren wir so gut wie nie die Erde. Weshalb sich heute so viele entwurzelt, kraftlos, nicht in ihrer Mitte befindlich fühlen. Reine, frische Luft zu atmen ist ein Privileg und hat immense belebende Wirkung. Es ist alles da. Wir müssen uns nur erinnern und diese gegebenen Ressourcen annehmen.