4 Kriterien: Mitarbeitermotivation steigern – mit System!

Althergebrachte Herangehensweisen haben ausgedient: Spätestens seitdem wir wissen, wie Digital Natives kommunizieren, kaufen und die Welt verändern, sollte allen Unternehmen bewusst sein, dass Statussymbole nicht ausreichen um Mitarbeiter zu motivieren. Wer in der Arbeitgeber-Position ernsthaftes Interesse daran hegt, die Mitarbeitermotivation zu steigern, und zwar effektiv, weiß idealerweise auch aus eigener Erfahrung: Wahre Begeisterung kommt von innen – und ist besser als Geld. Die Zauberformel (Stichwort: intrinsische Motivation!) ist jedoch alles andere als kompliziert, wenn man sie sich einmal genauer ansieht.

Mitarbeitermotivation steigern ist Sache der Führungsebene

Eine gute Nachricht gleich zu Beginn: Grundsätzlich können Führungskräfte davon ausgehen, dass ihre Mitarbeitenden diese Form der Motivation von vornherein mitbringen.  Zu den Aufgaben der Führungskräfte wiederum zählt es, diese Motivation zu erhalten; und hier gehen die Probleme los, wenn es nicht bereits an der Selbstführung scheitert. Um die Herausforderung der Menschenführung zu meistern, sollten Sie sich vier grundsätzliche Kriterien vor Augen halten.

Lektion 1: Den Sinn erkennen (lassen)

Ein Aufgabenfeld kann nur dann motiviert bearbeitet werden, wenn sich darin ein Sinn zeigt. Das bedeutet beispielsweise auch, dass den Mitarbeitenden klar sein muss, welchen Beitrag eine Aufgabe zum Erreichen eines Zieles beiträgt. Wenn dies nicht auf der Hand liegt, liegt es an Ihnen als Führungskraft, diesen Mehrwert klarzustellen und in der Unternehmensphilosophie zu verankern. Die Grundlage für sorgfältiges Erfüllen der Aufgaben schafft in der Tat nur Sinn-erfülltes Arbeiten.

Lektion 2: Für Leistung gebührt Anerkennung

Wie heißt es seit Jahren so schön: Ein Lob sagt mehr als tausend Dienstwagen. Deswegen ist es nicht nur wichtig, dass Mitarbeitende wissen, was sie tun, sondern auch diejenigen, die die Teams leiten. Verantwortliche sollten also mit ihren Mitarbeitenden Rücksprache halten, in Entscheidungen miteinbeziehen und generell möglichst ansprechbar sein statt mit Abwesenheit zu glänzen. Das bedingt sich im Übrigen gegenseitig: Je besser Sie über die Leistungen Bescheid wissen, desto leichter fällt es auch, Anerkennung zu kommunizieren und so die Mitarbeitermotivation zu steigern.

Lektion 3: Alle brauchen Raum zur persönlichen Weiterentwicklung

Noch einmal in aller Deutlichkeit: Ein Job kann kein endliches Ziel sein. Denn als Menschen haben wir Bedürfnisse, die in der Mitarbeiterbindung zu berücksichtigen sind. Eines, das auf jedes Alter zutrifft ist dasjenige, uns selbst weiterentwickeln zu können. Daher sollte es vielmehr im Sinne der Vorgesetzten sein, allen Mitgliedern im Team die Möglichkeit genau dazu zu geben. Schlussendlich ermöglichen Sie ihnen damit, sich eine Zukunft im Unternehmen vorzustellen und tatsächlich auch anzustreben. Damit der Gang zur Arbeit nicht irgendwann als bloßes Absitzen von Zeit wahrgenommen wird, sollten Sie alles daran setzen, (Weiter-)Bildung und Beruf sinnvoll vereinbar zu machen.

Lektion 4: Erfolg sicht- und greifbar machen

Ein Projekt sollte nicht das Nächste jagen. Das ist nicht nur einfacher gesagt als getan, sondern zentrales Element um der Begeisterung den Raum zu geben, die sie benötigt; und umso wichtiger ist es. Denn auch, wenn Fristen, Deadlines und Termine eng gesteckt sind, muss Erfolg sichtbar gemacht werden. Tun Sie also Ihrem ganzen Team einen Gefallen, indem Sie abgeschlossene Projekte hervorheben und Erfolge vielleicht auch in der Runde feiern – schließlich ist Weihnachten nicht der einzige Anlass dazu. Die Zeit, die Sie dafür ansetzen, ist alles andere als ein alltäglicher Zeitfresser, sondern hebt gerade das Außergewöhnliche hervor – und motiviert. Dazu tragen natürlich die ersten beiden Punkte, Sinnhaftigkeit und Anerkennung der Arbeit, ihren wertvollen Teil bei.

Mitarbeiter motivieren bedeutet Bindung von beiden Seiten

Diese vier Kriterien tragen maßgeblich dazu bei, die Mitarbeitermotivation steigern zu können – und das sowohl effektiv als auch nachhaltig. Letztendlich kann es nicht genug betont werden: intrinsische Mitarbeitermotivation funktioniert nachweislich wesentlich besser als etwa die Auszahlung von Boni, die nur eine kurzfristige Wirkung erzielen. Im Grunde geht es hier um langfristige Mitarbeiterbindung, die beide Seiten mit einbezieht: Für das Zugehörigkeitsgefühl auf Arbeitnehmerseite bedarf es der Unmittelbarkeit und Wertschätzung, die von den Führungskräften ausgehen muss. Letzten Endes schaffen Sie nur so den Raum für Loyalität und Respekt als grundlegende Basis der Zusammenarbeit.

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