BGM Best Practice (Teil 6): BMW Group – Interview mit Peter Laurent

Waren die gewählten Maßnahmen auf Anhieb erfolgreich? Musste Ihr Unternehmen noch etwas an seinem Vorgehen anpassen?

Für unser Gesundheits- und Demografie-Management wurden wir mehrfach ausgezeichnet. Das ist für uns Antrieb Gutes noch besser zu machen. Das ist bei knapp 106.000 Mitarbeitern durchaus eine komplexe Herausforderung. Doch als nachhaltiger Automobilhersteller sehen wir uns hier in der Verantwortung.

Mit den wiedererkennbaren und auffälligen Kampagnen unsere „Initiative Gesundheit“ konnte die Vermittlung und Annahme unserer Angebote noch einmal verbessert werden.

Wie veränderte sich das Unternehmen durch die Maßnahmen hinsichtlich beispielsweise der Fehltage, der Zufriedenheit der Mitarbeiter und der Wirtschaftlichkeit?

Alle Maßnahmen im Rahmen des Gesundheitsmanagements unterliegen einem Monitoring. Die Komplexität der Einflussfaktoren erschwert des Öfteren in der Aggregation wie auch im Einzelfall die eindeutige Zuordnung der Ergebnisse. Insofern sehen wir hier einen wichtigen Ansatzpunkt für die weitere kontinuierliche Verbesserung der Prozesse.

Wie steht es heute um die Unternehmensgesundheit und wie wollen Sie langfristig vorgehen?

Um die Vielzahl der angebotenen Gesundheitsmaßnahmen in einem Managementsystem nachhaltig bedarfsorientiert auszurichten, hat die BMW Group mit dem „Gesundheitsmanagement 2020“ ein Projekt zur Einführung eines Integrierten Gesundheitsmanagements aufgesetzt. Dabei haben wir einen Gesundheitsmanagementzyklus als Regelkreis pilotiert. Er umfasst den Aufbau von Wissen zur Gesundheit, die Feststellung des Gesundheitszustandes, die Ableitung und Entwicklung von zielgerichteten Maßnahmen sowie die Evaluation.

Der übergeordnete Lenkungskreis Gesundheit entscheidet über die strategischen Ziele und die grundsätzliche Ausrichtung des Gesundheitsmanagements.


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