Geld stinkt nicht – diese Redewendung haben Sie vielleicht schon einmal gehört, wenn jemand auf einen fragwürdigen Geldgewinn angesprochen wurde. Sie bringt knapp und deutlich auf den Punkt, dass die Herkunft von Geld oft nebensächlich erscheint, solange der Nutzen stimmt. Doch was steckt wirklich hinter diesem Satz? Warum wird er auch heute noch verwendet – im Alltag, in Gesprächen oder sogar in politischen Diskussionen?
„Geld stinkt nicht“ ist mehr als nur eine Redensart – sie verweist auf eine uralte menschliche Haltung zum Thema Geld: Es zählt, was man damit tun kann, nicht woher es kommt. Diese Sichtweise ist bis heute relevant, gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit oder moralischer Debatten.
In diesem Beitrag erfahren Sie, woher die Redewendung stammt, was sie genau bedeutet, wie man sie richtig verwendet – und warum es sich lohnt, sie zu kennen und zu verstehen.
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Geld stinkt nicht – Bedeutung der Redewendung klar erklärt
Was steckt hinter der Redewendung und was sagt sie über unser Verhältnis zu Geld aus? Im Folgenden erfahren Sie, was genau mit dieser Redensart gemeint ist und welche sprachlichen Bilder dahinter stehen.
Geld stinkt nicht bedeutet, dass …
Die Aussage „Geld stinkt nicht“ bedeutet, dass die Herkunft von Geld für viele Menschen zweitrangig ist, solange es einen Nutzen bringt. Der Fokus liegt auf dem Wert und der Funktion des Geldes, nicht auf seinem Ursprung. Es spielt keine Rolle, ob es ehrlich verdient, ererbt oder auf zweifelhaften Wegen erlangt wurde – Hauptsache, es erfüllt seinen Zweck. Diese Haltung findet sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen und spiegelt einen eher pragmatischen Umgang mit finanziellen Mitteln wider.
Sprachliche Bildsprache und Varianten
Die Redewendung nutzt ein starkes Bild, um einen abstrakten Gedanken greifbar zu machen: Gerüche gelten oft als Hinweis auf etwas Verdorbenes oder Unreines. Wenn also etwas „nicht stinkt“, soll es sinnbildlich nicht anrüchig oder verwerflich erscheinen – selbst wenn sein Ursprung fragwürdig ist. Die Bildsprache verleiht dem Spruch eine gewisse Direktheit, die ihn leicht verständlich und einprägsam macht.
Neben der klassischen Form existieren auch Variationen wie:
- „Geld riecht nicht“
- „Auf Geld liegt kein Geruch“
- oder ironisch: „Solange es nicht stinkt, nehm ich’s“
Die Geld stinkt nicht Bedeutung bleibt in allen Varianten gleich: Es zählt, was man mit dem Geld tun kann – nicht, woher es kommt. Diese Einstellung kann sowohl kritisch hinterfragt als auch als Ausdruck wirtschaftlicher Realität verstanden werden.
Die Geschichte hinter „Geld stinkt nicht“ – Herkunft und Wandel der Redewendung
Hinter jeder Redewendung verbirgt sich ein Stück Sprachgeschichte. Auch bei „Geld stinkt nicht“ lohnt sich ein Blick auf die Ursprünge – denn sie reichen weiter zurück, als viele vermuten.
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ – Herkunft aus der römischen Antike
Die Redewendung Geld stinkt nicht lässt sich bis ins antike Rom zurückverfolgen. Der römische Kaiser Vespasian führte im 1. Jahrhundert n. Chr. eine Steuer auf öffentliche Toiletten ein – die sogenannte urinae vectigal. Als sein Sohn Titus diese Maßnahme kritisierte, hielt ihm Vespasian eine Münze unter die Nase und fragte: „Riecht sie?“ Als Titus verneinte, antwortete der Kaiser: Pecunia non olet – „Geld stinkt nicht“.
Diese Aussage hatte eine klare Botschaft: Der Ursprung des Geldes ist zweitrangig, solange es seinen Zweck erfüllt. Der Ausdruck wurde rasch zum geflügelten Wort und verbreitete sich später auch in anderen Sprachen – unter anderem im Deutschen, wo er sich bis heute gehalten hat.
Wandel der Bedeutung im Laufe der Zeit
Über die Jahrhunderte hat sich die Geld stinkt nicht Bedeutung nur wenig verändert, doch der Kontext hat sich gewandelt. Früher diente die Redensart eher der Rechtfertigung wirtschaftlicher Maßnahmen oder fragwürdiger Einkünfte. Heute begegnet man ihr im Alltag, in Politik, Wirtschaft und Medien – oft mit einem Augenzwinkern, manchmal auch als scharfe Kritik.
Der ursprüngliche Bezug zur Steuerpolitik ist heute kaum noch bekannt. Dennoch bleibt die Redensart Geld stinkt nicht ein sprachliches Symbol für pragmatisches Denken im Umgang mit Geld – unabhängig von moralischen oder ethischen Überlegungen.
Der Lerneffekt hinter „Geld stinkt nicht“ & Bedeutung für den Alltag
Die Redewendung lässt sich nicht nur historisch einordnen – sie hat auch einen aktuellen Bezug zu unserem alltäglichen Denken und Handeln. Wer sie kennt, erkennt schnell, wie tief sie mit Werten, Moral und menschlichen Entscheidungen verknüpft ist.
Was „Geld stinkt nicht“ über Werte und Verhalten aussagt
Geld stinkt nicht bedeutet, dass der Ursprung von Geld nicht bewertet wird, solange es nützlich ist. Diese Haltung zeigt eine pragmatische Sichtweise, bei der Zweckmäßigkeit über Moral steht. Die Redensart kann als neutral, manchmal aber auch kritisch gedeutet werden. Sie offenbart eine gesellschaftliche Tendenz, bei der materieller Nutzen höher gewichtet wird als ethische Fragen.
Im positiven Sinne verweist sie auf Effizienz, Zielorientierung und wirtschaftliches Denken. Im negativen Sinne kann sie eine kritiklose Haltung gegenüber fragwürdigen Einkünften widerspiegeln. Die Bewertung hängt also stark vom Kontext ab – und davon, wie reflektiert der Einzelne mit dem Thema Geld umgeht.
Psychologische und gesellschaftliche Bedeutung im Alltag
Die Redewendung Geld stinkt nicht begegnet uns in zahlreichen Lebensbereichen – sei es im Beruf, in der Politik, bei Investments oder im privaten Konsumverhalten. Sie kann eine Art Entschuldigung sein, aber auch eine Motivation, Chancen zu ergreifen, unabhängig von der Herkunft des Kapitals.
Psychologisch gesehen bringt sie uns dazu, eigene Werthaltungen zu hinterfragen: Ist es mir wichtig, wie Geld verdient wurde? Oder zählt für mich nur, dass es Wirkung zeigt?
Genau darin liegt ihr Lerneffekt: Sie fordert zur Selbstreflexion über Besitz, Verantwortung und moralische Maßstäbe auf – und bleibt dadurch bis heute hochaktuell.
Anwendung von „Geld stinkt nicht“ und typische Situationen aus dem Alltag
Ob als ironischer Kommentar oder kritischer Seitenhieb – diese Redewendung findet in verschiedensten Situationen ihren Platz. Sie hat sich über die Jahre zwar gewandelt, ist aber nach wie vor präsent im alltäglichen Sprachgebrauch.
Wann und wo „Geld stinkt nicht“ verwendet wird
Geld stinkt nicht bedeutet, dass man über die Herkunft von Geld großzügig hinwegsieht, solange es einen Nutzen bringt. Diese Haltung zeigt sich häufig in Gesprächen über:
- Erbschaften oder Lottogewinne, bei denen der Geldsegen nicht unbedingt auf eigene Leistung zurückzuführen ist.
- Geschäfte mit fragwürdigem Ruf, etwa wenn ein Unternehmen von zweifelhaften Kunden profitiert.
- Berufliche Entscheidungen, bei denen der moralische Anspruch hinter dem finanziellen Vorteil zurücktritt.
- Politische oder wirtschaftliche Debatten, in denen Geldflüsse aus problematischen Quellen akzeptiert werden.
In solchen Kontexten dient die Redewendung oft als Rechtfertigung oder als Kommentar zur Doppelmoral. Sie wird ironisch, zustimmend oder auch kritisch eingesetzt – je nach Perspektive der Beteiligten.
Sprachgebrauch heute: Veraltet oder noch lebendig?
Auch wenn die Formulierung etwas altmodisch klingt, ist die Redensart Geld stinkt nicht noch immer lebendig. Sie hat ihren festen Platz in der Alltagssprache – vor allem in Diskussionen, in denen es um Werte, Ethik und Finanzen geht. Allerdings wird sie heute seltener im klassischen Wortlaut verwendet. Häufig sind abgewandelte oder umgangssprachliche Varianten zu hören, die denselben Sinn transportieren.
Missverständnisse treten nur selten auf, doch gerade bei jüngeren Menschen ist die Herkunft nicht immer bekannt. Umso wichtiger ist es, den kulturellen und historischen Hintergrund zu verstehen – für eine bewusste und treffende Verwendung.
Beispiele zur Redewendung „Geld stinkt nicht“ aus dem Alltag
Wie klingt die Redewendung im echten Leben? Wann passt sie – und wie wird sie in Gesprächen verwendet? Die folgenden Beispiele und Mini-Dialoge zeigen, wie flexibel und alltagstauglich diese Redensart ist.
5 Alltagssituationen, in denen „Geld stinkt nicht“ verwendet wird
Jeder Satz bringt einen anderen Lebensbereich ins Spiel – von Beruf bis Beziehung:
- „Ich hätte den Auftrag zwar lieber nicht von diesem Konzern angenommen, aber Geld stinkt nicht.“ (Beruflicher Kontext – ethische Abwägung)
- „Er hat im Casino 5.000 Euro gewonnen – fragwürdig, aber Geld stinkt nicht.“ (Freizeit – Glückspielgewinn)
- „Die Schwiegereltern haben uns das Auto geschenkt, obwohl ich sie kaum kenne. Naja, Geld stinkt nicht.“ (Familiäre Beziehung – zwiespältige Dankbarkeit)
- „Ob das Gehalt vom neuen Job mit meiner Überzeugung übereinstimmt? Egal, Geld stinkt nicht.“ (Karriere – Ideale vs. Finanzen)
- „Der Laden verkauft Ramsch – aber die verdienen sich dumm und dämlich. Geld stinkt eben nicht.“ (Konsumentensicht – Qualität vs. Profit)
Drei Mini-Dialoge mit „Geld stinkt nicht“
Diese kurzen Gespräche zeigen typische Reaktionen und Verwendungen – mit einem Augenzwinkern oder kritischem Unterton.
A: „Du hast doch echt diesen Werbevertrag mit dem Energy-Drink-Anbieter unterschrieben?“
B: „Klar. Nicht mein Lieblingsprodukt, aber Geld stinkt nicht.“
A: „Findest du es nicht seltsam, dass er plötzlich so großzügig ist?“
B: „Mag sein. Aber wenn jemand schenkt – Geld stinkt nicht.“
A: „Der Nebenjob ist total unsexy, aber bringt 800 Euro im Monat.“
B: „Na dann – Geld stinkt nicht, oder?“
Prominente Verwendungen der Redensart „Geld stinkt nicht“
Die Redewendung Geld stinkt nicht hat auch in Film, Literatur und Popkultur ihren Platz gefunden. In der deutschen Fernsehserie Tatort wurde sie mehrfach als sarkastischer Kommentar verwendet – besonders in Folgen mit wirtschaftlichem Bezug. Auch Autoren wie Erich Kästner oder Heinrich Böll griffen ähnliche Gedanken in ihren Werken auf – wenn auch oft subtiler formuliert.
Politiker, Journalisten und Unternehmer nutzen die Redensart gelegentlich in öffentlichen Debatten, um ironisch auf wirtschaftliche Kompromisse oder moralische Spannungsfelder hinzuweisen – mal zur Rechtfertigung, mal als Kritik. So bleibt der Ausdruck sprachlich lebendig und kulturell verankert.
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ auf Englisch – Entsprechungen und kulturelle Unterschiede
Auch im Englischen kennt man Redensarten, die sich mit der Herkunft von Geld und moralischen Grauzonen beschäftigen. Eine direkte Entsprechung wie im Deutschen gibt es zwar nicht – dennoch finden sich sinngemäße Ausdrücke, die denselben Kern treffen.
Englische Redewendungen mit ähnlicher Bedeutung
Die bekannteste sinngemäße Variante ist:
- „Money doesn’t smell“ – eine direkte Übersetzung, die jedoch im englischen Sprachraum selten verwendet wird. Sie wird meist nur im akademischen oder historischen Zusammenhang gebraucht, etwa im Zusammenhang mit der lateinischen Ursprungsform pecunia non olet.
Stattdessen begegnen einem im Alltag eher folgende Ausdrücke:
- „Money is money.“ – neutraler, pragmatischer Ausdruck ohne moralische Wertung.
- „No matter where it comes from, it still spends the same.“ – typisch amerikanisch, oft humorvoll verwendet.
- „Easy money is still money.“ – betont den Nutzen, nicht die Herkunft.
Kulturelle Einordnung im englischen Sprachraum
Im Vergleich zur Redensart Geld stinkt nicht ist der moralische Aspekt im Englischen weniger direkt formuliert, aber ähnlich gemeint. Auch hier steht der praktische Nutzen im Vordergrund – häufig mit einem gewissen Zynismus oder Augenzwinkern.
Insgesamt zeigt sich: Die Redewendung Geld stinkt nicht Bedeutung ist international verständlich, auch wenn die sprachliche Umsetzung variiert. Der Gedanke dahinter bleibt universell.
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ auf Latein – Ursprung und Bedeutung
Die ursprüngliche Form der Redewendung stammt aus dem Lateinischen und lautet: „Pecunia non olet.“ Wörtlich übersetzt bedeutet sie: „Geld riecht nicht.“ Dieser Satz wurde bereits im 1. Jahrhundert nach Christus vom römischen Kaiser Vespasian geprägt – und ist damit der Ursprung der Redensart, wie wir sie heute kennen.
Steuern als Hintergrund
Der Hintergrund war eine Steuer auf öffentliche Bedürfnisanstalten, die Vespasian einführte. Als sein Sohn Titus den moralischen Aspekt dieser Steuer infrage stellte, antwortete der Kaiser schlicht: „Pecunia non olet.“ – eine knappe, aber prägnante Antwort, die bis heute wirkt. Sie steht für den Gedanken, dass der Nutzen von Geld mehr zählt als seine Herkunft.
Abwandlungen wie „Omnis pecunia bonus est“ (Jedes Geld ist willkommen) oder „Unde venit, non refert“ (Woher es kommt, spielt keine Rolle) greifen ähnliche Denkweisen auf, sind aber deutlich seltener überliefert.
„Pecunia non olet“ ist bis heute ein fester Bestandteil lateinischer Sprichwortsammlungen – und ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie wirtschaftliche Pragmatik und sprachliche Schlagkraft bereits in der Antike Hand in Hand gingen.
Vergleichbare Redewendungen zu „Geld stinkt nicht“ – ähnliche Aussagen im Sprachgebrauch
Die Redewendung ist einzigartig in ihrer Ausdrucksweise – aber ihr gedanklicher Kern findet sich auch in anderen Sprichwörtern und Redensarten wieder. Oft geht es um den Umgang mit Geld, seine moralische Bewertung oder die Zweckmäßigkeit des Handelns.
Hier finden Sie einige sprachlich und inhaltlich verwandte Redewendungen, die ähnliche Botschaften transportieren:
- „Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul.“
Diese Redensart weist darauf hin, dass man sich nicht über die Herkunft oder Qualität eines Geschenks beklagen sollte – Hauptsache, man profitiert davon. Auch hier steht der Nutzen über der Herkunft. - „Mitgefangen, mitgehangen.“
Zwar nicht direkt auf Geld bezogen, zeigt diese Redewendung, dass man Verantwortung für das Ganze übernimmt, unabhängig von der Entstehung. Wird oft im Kontext gemeinsamer Gewinne (oder Verluste) verwendet. - „Geld verdirbt nicht.“
Eine seltenere, aber gebräuchliche Variante mit ähnlicher Bedeutung. Der Ausdruck betont, dass Geld an sich keinen Schaden trägt – selbst wenn es aus fragwürdigen Quellen stammt. - „Hauptsache, es bringt was ein.“
Eine saloppe Formulierung, die die Zweckorientierung betont. Oft gehört in wirtschaftlichen Gesprächen oder in der Werbung. - „Lieber schmutziges Geld als gar keins.“
Diese drastischere Variante wird meist ironisch oder kritisch verwendet, um auf ethisch fragwürdige Einnahmen hinzuweisen – ganz im Sinne der Redensart. - „Geld regiert die Welt.“
Ein Klassiker, der zeigt, dass Geld Einfluss schafft – egal woher es stammt. Die Aussage ist oft kritisch gemeint, spiegelt aber gesellschaftliche Realität.
Diese Redewendungen belegen: Die Redensart Geld stinkt nicht steht nicht allein, sondern ist Teil eines breiten sprachlichen Feldes, das den pragmatischen Umgang mit Geld thematisiert – mal neutral, mal ironisch, mal kritisch.
10 Sprüche mit „Geld stinkt nicht“ – pointierte Lebensweisheiten mit Haltung
Die Redewendung hat längst ihren Platz im deutschen Sprachgebrauch gefunden – und das nicht nur in ernsten Debatten. Auch in kurzen, prägnanten Sprüchen lässt sich die dahinterliegende Botschaft charmant, spitz oder ironisch auf den Punkt bringen. Ob als Denkanstoß, augenzwinkernde Bemerkung oder kritischer Kommentar – diese Sprüche bringen das Thema Geld und Moral auf kreative Weise zur Sprache:
- Geld stinkt nicht – aber der Weg dorthin kann manchmal eine Nase erfordern.
- Wer nur den Schein sieht, vergisst oft, dass Geld nicht stinkt.
- Moral ist schön – aber Geld stinkt nicht, sagt der volle Geldbeutel.
- Wenn’s klingelt in der Kasse, fragt keiner nach dem Duft.
- Erfolg riecht gut, selbst wenn die Quelle zweifelhaft ist.
- Die Herkunft verliert an Bedeutung, wenn der Betrag stimmt.
- Zwischen Ideal und Miete gewinnt am Monatsende oft der Kontostand.
- Solange das Geld fließt, bleibt die Nase zu.
- Wer spendet, dem verzeiht man auch den Geruch des Ursprungs.
- Am Ende zählt, was ankommt – nicht, woher es kommt.
Diese Sprüche zeigen mit sprachlicher Leichtigkeit, wie tief der Satz in unserem Denken verankert ist. Geld stinkt nicht bleibt dabei nicht nur ein Sprichwort, sondern eine Haltung zwischen Realität und Moral, die sich immer wieder neu deuten lässt.
Geld stinkt nicht – warum die Redewendung zeitlos und relevant bleibt
Geld stinkt nicht – diese Redewendung ist mehr als ein Spruch. Sie steht für eine pragmatische Haltung gegenüber Geld, bei der Herkunft und Moral oft in den Hintergrund treten. Von der Antike bis in die Gegenwart hat sich ihre Bedeutung kaum verändert – und doch wird sie heute vielseitiger interpretiert denn je. Ob in Alltag, Beruf oder Politik: Die Redensart begegnet uns überall dort, wo finanzielle Interessen auf ethische Fragen treffen.
Gerade deshalb bleibt sie sprachlich wie gesellschaftlich hochaktuell. Sie fordert uns heraus, über unsere eigenen Maßstäbe und Prinzipien nachzudenken – nicht nur in Bezug auf Geld, sondern auch auf unser Handeln im Allgemeinen.
Wann haben Sie zuletzt gesagt oder gedacht: „Geld stinkt nicht“? Und würden Sie diesen Satz wieder verwenden – oder beim nächsten Mal zweimal überlegen, was wirklich zählt?
Häufige Fragen (FAQ) zur Redewendung „Geld stinkt nicht“
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ bedeutet, dass die Herkunft von Geld nicht bewertet wird, solange es seinen Zweck erfüllt. Sie drückt eine pragmatische Haltung aus und wird verwendet, wenn der Nutzen des Geldes wichtiger erscheint als moralische Bedenken gegenüber seiner Herkunft.
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ geht auf den römischen Kaiser Vespasian zurück. Er äußerte sie im 1. Jahrhundert n. Chr., als er eine Steuer auf öffentliche Toiletten verteidigte. Der lateinische Ursprung lautet „Pecunia non olet“, was wörtlich „Geld riecht nicht“ bedeutet.
Ja, „Geld stinkt nicht“ wird auch heute noch häufig verwendet – besonders in Diskussionen über ethische Fragen rund um Geld, etwa bei dubiosen Einnahmen oder moralischen Entscheidungen. Die Redewendung hat sich gehalten, weil sie pointiert und zeitlos wirkt.
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ ist meist neutral oder leicht ironisch gemeint. Sie kann sowohl Zustimmung als auch Kritik ausdrücken – je nach Kontext. Oft weist sie auf eine kritische Haltung gegenüber fragwürdigen Geldquellen hin oder kommentiert moralische Doppeldeutigkeiten.
Redewendungen wie „Dem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul“, „Hauptsache, es bringt was ein“ oder „Lieber schmutziges Geld als gar keins“ ähneln „Geld stinkt nicht“. Sie betonen alle, dass der materielle Nutzen über moralische Bedenken gestellt wird.
Im Alltag wird „Geld stinkt nicht“ oft genutzt, wenn Menschen Einnahmen aus ungewöhnlichen oder kritischen Quellen rechtfertigen. Typische Kontexte sind Erbschaften, dubiose Geschäfte, Glücksspiel oder berufliche Kompromisse, bei denen der finanzielle Vorteil im Vordergrund steht.
Die Redewendung „Geld stinkt nicht“ stammt aus dem Lateinischen und lautet „Pecunia non olet“. Dieser Satz wurde vom römischen Kaiser Vespasian geprägt und ist bis heute ein bekanntes Sprichwort für pragmatischen Umgang mit Geld – unabhängig von seiner Herkunft.
Im Englischen gibt es keine exakte Entsprechung zu „Geld stinkt nicht“. Gängige Varianten sind „Money is money“ oder „It still spends the same“, die denselben Gedanken ausdrücken: Die Herkunft des Geldes spielt keine Rolle, solange es verwendet werden kann.
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